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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erpicht auf Neues und gleichzeitig konservativ

Oliver Jeske über 2. Timotheus 3,14.

Als Journalist liebe ich Neuigkeiten. Eine Kollegin und ich, wir haben uns einmal angestrahlt und gesagt: „Ist unser Beruf nicht toll?! Irgendwo passiert etwas, und wir sind dabei!“

Dennoch – in einem Bereich, da bin ich regelrecht konservativ. Da setze ich auf Altbewährtes. Es sind die Momente, in denen ich zur Bibel greife. Ich halte meine persönliche Andacht, lasse mich von Gott in seine Gedanken einladen. Oder ich bereite einen geistlichen Impuls oder eine Predigt vor.

Ich brauche dieses feste Fundament. Weil ich erfahren habe: Das Prinzip ‚Erfinde dich neu‘ und das Hinterherhecheln nach dem, was gerade angesagt ist, funktioniert nur begrenzt. Die ständigen Fragen: Was glauben andere, was gut für mich ist? Sie schaffen Unruhe für mich und mein Umfeld, aber sie bringen mich nicht weiter.

Stattdessen beherzige ich den Rat, den der Apostel Paulus vor zweitausend Jahren bereits seinem jungen Mitstreiter Timotheus gegeben hat:

„Bleibe bei dem, was du gelernt und worauf du dein Vertrauen gesetzt hast.“

Dahinter steckt die Erfahrung: Gott und sein Wort, die Bibel, sind tatsächlich zuverlässig. Hier erfahre ich, wer ich bin: ein von Gott geliebter Mensch. Einer, der dazu berufen ist, diese Liebe auch an andere Menschen weiterzugeben – in Wort und Tat, im Vorleben, je nach Begabung.

Ja, das Neue bleibt für mich ständig faszinierend. Aber weil ich von Gott her weiß, wer ich bin, kann ich es noch mehr genießen. Deshalb bleibe ich bei dem, was ich gelernt und worauf ich mein Vertrauen gesetzt habe.  

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Kommentare (1)

Dieter B. /

Eine wunderbare Andacht. Ich bin zwar kein Redakteur, teile jedoch durch Lebenserfahrungen Ihre Erfahrungen. Das ist doch wunderbar.