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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Woran ich Jesus erkennen kann

Stefan Loß über Johannes 20, 20

Jesus zeigte ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.

Johannes 20,20

Wenn ich auf Parkplatzsuche in der Innenstadt bin, fällt mir manchmal ein Mensch in Uniform auf, der durch die Straße läuft und sich eifrig Nummernschilder aufschreibt. Spätestens dann weiß ich, dass ich mein Auto nur dort abstellen sollte, wo ich es auch darf. Uniformen haben schon was Gutes. Ich weiß sofort, woran ich bin. Ärzte haben ihren weißen Kittel, Diakonissen ihre Tracht, Feuerwehleute, Polizisten und Schaffner – sie haben ihre Uniform. Daran kann ich sie sofort erkennen. Aber woran kann man einen Christen erkennen? Oder sogar Jesus selbst? Die Bibel berichtet davon, dass Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern begegnet ist. Sie hatten Zweifel – natürlich. Schließlich war Jesus vor aller Augen am Kreuz gestorben. Jesus sieht ihre Zweifel und reagiert darauf. In Johannes 20, 20 steht: „Jesus zeigte ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.“ Was war das einzigartige Erkennungszeichen von Jesus? Die Narben in den Händen und an der Seite. Jesus ist auferstanden, er trug die Narben seiner Folter und seines Todes. Daran haben die Jünger ihn erkannt. Also: Wer den Sohn Gottes sucht, der muss nicht nach einer Krone, nach weltlicher Macht und Reichtum Ausschau halten. An seinen Narben kann ich ihn erkennen. Narben sind Verletzungen, die heil geworden sind. Narben sind auch für Christen ein Erkennungszeichen. Wunden hat jeder Mensch - auf seiner Seele, am Körper. Aber Gott will diese Wunden heilen. Alle. Woran man Christen erkennen kann? An den Narben, die sie tragen. Den Wunden, die Gott geheilt hat. Oder noch heilen wird.

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