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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Dankbar statt gedankenlos

Andreas Odrich über Psalm 111,1

Halleluja! Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen im Rate der Frommen und in der Gemeinde.

Psalm 111,1

Es kaut und schmatz. In Restaurants, an Imbissbuden, an Probiertheken im Supermarkt, selbst mancher Möbeldiscounter macht heutzutage seinen größten Umsatz mit Systemgastronomie.

Und so schaufeln wir alles in uns rein, bis die Schwarte kracht und der Gummizug der Trainingshose ermattet aufgibt. Und während ich die Nase noch über die anderen "Mitesser" rümpfe, merke ich, dass ich selbst viel zu viel und viel zu gedankenlos in mich hineinstopfe. Hier ein Pralinchen, da eine Schüssel Obst, und im Baumarkt noch schnell eine Wurst.

Spreche ich selbst immer ein Dankgebet, und das aus vollem Herzen und nicht nur wegen einer gewissen christlichen Resttradition?

Morgen ist Erntedank. Ein Tag, der daran erinnert, dass all das, was wir in uns reinstopfen oder genüsslich verzehren, nicht auf unserem eigenem Mist gewachsen ist. Wir haben zwar unseren Anteil daran, aber über Wachsen und Gedeihen entscheidet immer noch Gott.

Deshalb danken wir Gott an diesem Tag ganz bewusst. Und sicher müsste dies noch viel lauter und viel öffentlicher geschehen, so wie es der Beter von Psalm 111 tut: "Halleluja, von ganzem Herzen will ich dem Herrn danken, ja, vor der ganzen Gemeinde."

Dankbarkeit - das beste Mittel gegen Gedankenlosigkeit.

Ich bin von Gott abhängig. Ihm habe ich mein Leben zu verdanken und nicht mir selbst. Erinnere ich mich im täglichen Leben noch daran? Das morgige Erntedankfest ist eine gute Gelegenheit, dies neu für mich zu beherzigen und diesen Tag ganz bewusst zu begehen und zu feiern und Gott einfach mal deutlich danke zu sagen.

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