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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

In Gott liegt der Friede

Dariush Ghobad über Matthäus 5, 25

Vertrage dich mit deinem Widersacher sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist.

Matthäus 5,25

Die Aufforderung in Matthäus 5, 25 geht leicht über die Lippen: „Vertrage dich mit deinem Widersacher sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist.“ Doch es selbst in die Tat umzusetzen, das ist oft schwer.

Eigentlich ist es ein Gebot der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit, dass ich meinem Widersacher vergebe und mich gleich mit ihm aussöhne. Doch fallen mir erschreckend viele Beispiele ein, wo mir das vielleicht nicht auf Anhieb gelingen könnte.

Wenn mir jemand Unrecht getan hat. Mich verletzt oder bewusst in Gefahr gebracht hat. Wenn ich mein Ziel durch den Widersacher nicht erreichen konnte, dann soll ich ihm einfach so vergeben. Mich mit ihm vertragen. Wie kann das gehen?

Eventuell will sich ja mein Widersacher gar nicht mit mir vertragen, steht einer Aussöhnung skeptisch gegenüber oder sabotiert diese nach Kräften.  Mir fallen viele Gründe ein, warum die Versöhnung nicht gelingen kann.

Aber Gott gibt uns einen guten Grund, es dennoch zu versuchen. Denn er selbst hat seinen eingeborenen Sohn für unsere Sünden und Missetaten geopfert. Damit er uns unsere Schuld vergeben kann. Wenn Gott sich versöhnlich und gnädig mit uns Menschenkindern zeigt, dann sollte mir selbst auch nicht mein Stolz oder meine Verletzung im Wege stehen.

Dem Gegenüber die Hand zu reichen und ihm mit offenen Herzen zu begegnen, kostet Kraft. Doch diese Kraft liegt in Gottes Wort und seiner unendlichen Güte uns gegenüber. Denn in ihm liegt der Friede, welcher höher ist als alle Vernunft.

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