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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott dienen

Dariush Ghobad über Jesaja 42, 1

Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat.

Jesaja 42,1

Etwas läuft schief in der Beziehung. Nicht in irgendeiner Beziehung, sondern in der Beziehung zwischen Gott und seinem auserwählten Volk Israel vor knapp 2.600 Jahren.  Das Volk ist fern der Heimat im babylonischen Exil. Die Menschen sind verbittert und resigniert. Es ist nicht einfach, ihnen das Wort Gottes auszurichten. Denn sie werfen Gott vor, er habe sie im Stich gelassen. Das weist Gott  energisch zurück.

Im Buch Jesaja wird entfaltet, was Gott für das Volk vorbereitet hat. Jesaja spricht von einem  sogenannten Gottesknecht. Dieser Gottesknecht tut und durchlebt, was das Volk Israel nicht tun wollte. Und Gott belohnt ihn dafür. So ist die heutige Tageslosung aus Jesaja 42, 1 zu verstehen: „Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat“

Der Gottesknecht in der Prophezeiung steht in einer persönlichen, aber abhängigen Beziehung zu Gott. So  eine Beziehung zu Gott möchte ich gern selbst führen.

Ich möchte mich auch immer wieder vergewissern können, dass ich mit meinem Handeln meinem Gott diene und ihm wohlgefalle. Das gelingt mir vielleicht nicht jeden Tag gleich gut, aber genau deshalb ist eine solche Erinnerung durch die Tageslosung ja ganz hilfreich.

Sie regt mich an, mir die Frage zu stellen: „Bist Du alleiniger Knecht des einen Herrn, des Schöpfers von Himmel und Erde?“

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