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Kurswechsel in der EKD: Frieden schaffen mit Waffen
EKD-Synode: neue Friedensdenkschrift, Verzögerungen bei Aufarbeitung sexualisierter Gewalt.
Mit anhaltendem Applaus wurde die neue Friedensdenkschrift auf der EKD-Synode in Dresden bedacht. Sie stellt eine Kursänderung dar in der evangelischen Friedensethik und befürwortet vor dem Hintergrund der zunehmenden russischen Bedrohung Aufrüstung, erweiterten Wehrdienst und den Besitz von Atomwaffen zur Abschreckung. Kritik kommt von evangelischen Friedensgruppen. EKD-Friedensbeauftragter Friedrich Kramer betont: „Die Denkschrift legt niemandem einen Maulkorb um, sie ist ein Debattenbeitrag“. EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs mahnt auf der Synode Verantwortung der Kirche in Krisenzeiten an.
Ein weiteres sensibles Thema während der EKD-Synode: sexualisierte Gewalt. Die Aufarbeitung gehe „im Schneckentempo“ voran, so die Betroffenenvertreterin Nancy Janz. Es gäbe kaum Fortschritt für die Betroffenen. Die EKD-Synode tagte vom 9.-12. November in Dresden. Ein Beitrag von Regina König.
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