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Gott in der Moral
Beweise für Gott (2).
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Wenn jemand sagt, es gibt keinen Gott, könnte man ihn fragen: „Gibt es denn gute und schlechte Handlungen?“ Wahrscheinlich würde das Gegenüber einen etwas verdutzt anschauen und die Frage bejahen.
Dann könnte man weitergehen und ihm erklären, dass die Existenz von Gut und Böse ein Beweis für die Existenz Gottes ist. Denn wenn es keinen Gott gäbe, gäbe es auch keine objektive Grundlage dafür, was gut und was richtig ist. Alles ist gewissermaßen subjektives Empfinden, weil der gemeinsame Bezugspunkt fehlt.
Wie kommt es nun, dass ich dennoch ein ganz klares Gefühl dafür habe, was richtig und was falsch ist? Ist das wirklich nur kulturelle Prägung? Der Atheist Michael Ruse (Wissenschaftstheoretiker, der an der Florida State University lehrte) sagte dazu einmal sehr treffend: „Wer behauptet, dass es moralisch vertretbar ist, kleine Kinder zu vergewaltigen, irrt genauso wie derjenige, der behauptet: 2 + 2 = 5.“
Es wäre utopisch zu behaupten, dass es der Menschheit ohne objektive Grundlage gelungen wäre, sich das vorhandene Wertegerüst selbst anzueignen. Du könntest ja mal versuchen, einer Katze deine Werte zu erklären, während sie mit einem breiten Grinsen ein gerade gefangenes Mäusebaby verschlingt. Wenn es nicht klappt, hast du den Beweis. Wenn es klappt, hast du auch den Beweis, denn die Katze brauchte dich, um es zu verstehen.
Paulus ist sich da ziemlich sicher. Gott war in unseren Herzen am Werk. „Durch ihr Handeln beweisen sie, dass die Forderungen des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben sind.“ (Römer 2:15)
Dieser Text von Thaddäus Schindler wurde zuvor auf www.stayonfire.de veröffentlicht.
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