
/ Glaube + Denken
Abschied von Gott oder weiterglauben?
Ein Streitgespräch zwischen dem Philosophen Joachim Kahl und dem Theologen Thorsten Dietz.
„Warum Jesus?“ – So lautet das aktuelle Schwerpunktthema von ERF Plus in den Monaten Mai und Juni. Diese Frage kann man aber auch grundsätzlicher stellen: Warum Gott? Warum überhaupt an Gott glauben? Welche Gründe gibt es für einen solchen Glauben, welche sprechen dagegen?
Um eine ähnliche Fragestellung ging es auch im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung, die am 31. Januar 2019 im Tabor Gemeindezentrum Marburg stattfand. Eingeladen hatten dazu die Evangelische Hochschule Tabor, der Verlag Gerth Medien sowie der Theologe und Publizist Jürgen Mette. Unter der Überschrift „Abschied von Gott oder weiterglauben?“ stellten der atheistische Philosoph Dr. Dr. Joachim Kahl sowie der evangelische Theologe Prof. Dr. Thorsten Dietz ihre jeweilige Position dar und kamen darüber anschließend miteinander ins Gespräch.
Buchempfehlung: „Weiterglauben: Warum man einen großen Gott nicht klein denken kann“ (Dietz, Thorsten)
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Kahl,
tatsächlich hat jedes Ihrer vorgebrachten Argumente seine Berechtigung. Und ja, auch ich sowie weitere Menschen haben Fragen, deren Antworten wahrscheinlich im … mehrHier und Jetzt ausbleiben. z. B. das von Ihnen angesprochene Tierreich. Für mich unerträglich zeigen Dokumentationen, wie diese von Gott gewollten Kreaturen täglich um Ihr Überleben kämpfen. Fressen oder gefressen werden.
Wo finden wir da Liebe und Gnade?
Die geführten Schlachten durch David und Saul in 1. und 2 Samuel. Es floss Blut und Köpfe rollten. Völker wurden brutal ausgerottet, Frauen und Kinder gnadenlos getötet, und Gott war bei David!?
Wo finden wir da Liebe und Gnade?
Das Verbrechen an Hiob! Ein Mann treu im Glauben wird zum Spielball eines Wettstreits?
Wo finden wir da Liebe und Gnade?
Wo finden wir Liebe und Gnade in unserer heutigen Welt? Missbrauch von Kindern, Hasstiraden, Sprengstoffattentate, Anschläge auf Politiker u. v. m.
Würden wir nicht zutiefst glauben, dass Gott keine Fehler macht, wären wir ohne Hoffnung. Und wer will schon ohne Hoffnung leben? Ich nicht. Nach dieser Diskussion habe ich entschieden, Jesus weiter zu folgen und ihm mein Vertrauen auszusprechen.
1.Korinther 2 : Sondern wir reden, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihm vertrauen.«
Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen«?
Es geht weniger