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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Senfkornglauben

Ulrike Schild über Lukas 17,5.

Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben!

Lukas 17,5

Ich weiß nicht, ob es Ihnen manchmal auch so geht, dass sie denken: Ich möchte eigentlich einen größeren Glauben an Gott haben. Mehr erfahren von Jesus, seiner Güte und Allmacht, mutiger sein und im Alltag viel mehr von ihm erzählen. Ein brennendes Herz für Jesus haben. Klappt alles nicht immer so, wie wir uns das vielleicht wünschen. Und das ist auch gut so. Es ist gut, wenn wir einen Mangel spüren und merken, dass unser Glaube intensiver und stärker werden könnte. 

Geistliche Selbstzufriedenheit ist gefährlich! Wir brauchen mehr! Wir wollen mehr. Kennen Sie diesen Gedanken und diesen Wunsch? Die Jünger Jesu hatten auch mal den Wunsch nach mehr glauben. Ihre Bitte an Jesus: „Stärke uns den Glauben“. Und Jesus sagt den Jüngern, irgendwie das Gegenteil. Er spricht gar nicht von größer, schneller, weiter. Er spricht nicht von einem bombastisch großen Glauben. Er spricht von einem Senfkornglauben, der schon ausreichen würde, um Bäume auszureißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Jesus erwiderte: „Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer und er würde euch gehorchen.“

Senfkornglaube ist der Glaube, der Jesus alles zutraut. Alles auf eine Karte setzt. Wer aus solchem Glauben lebt, der kann sein Leben mit seinen Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid und Angst annehmen und bewältigen. Und Wunder erleben. Großartiges erleben, nicht durch eigene Kraftanstrengung, sondern durch seine Kraft.

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Kommentare (1)

Bruno S. /

Hallo Frau Schild,
vielen Dank für die ermutigenden, geistlich gesunden Worte zum Thema "Glaube".
Hatte mich grad ein paar Minuten zuvor gefragt, ob und wie ein mir bekannter Mann mit recht mehr