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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ruhmreich

Elke Drossmann über 2. Korinther 12,9.

Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.

2. Korinther 12,9

Manchen Menschen eilt ihr Ruhm voraus. Prinz Harry und Greta Thunberg sind solche Menschen. Zur Zeit des Paulus war das z. B. der römische Kaiser Claudius, dessen Ruhm als Rechtsexperte ihm vorauseilte.

Der Apostel Paulus ist weder adeliger Herkunft wie Prinz Harry noch bekannt für Fridays for Future schon eher ein Rechtsexperte. Im römischen Recht kannte er sich aus, doch das jüdische Recht, die Tora, hatte er studiert und aus dem Grunde, viele Christen verfolgt, die er des Hochverrats an Gott bezichtigte. Der fragliche Ruhm als Christenverfolger, der eilte ihm in der Tat voraus.

In der Hafenstadt Korinth hätten sich die Christen gewünscht, er stände für einen berühmten Prediger des Evangeliums, der auch noch mit außergewöhnlichen Erfahrungen aufwarten kann.

In seinem zweiten Korintherbrief setzt Paulus sich mit dieser Frage auseinander. Was macht eigentlich seinen Ruhm aus? Nach vielen verschiedenen Überlegungen kommt Paulus zu einem überraschenden Ergebnis: Sein Ruhm ist seine Schwäche gepaart mit der Gnade Gottes. Im Kapitel 9, Vers 12 sagt Gott Paulus: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.“ Mit anderen Worten, Paulus arbeitet nicht an seinem Ruhm. Gott selbst verleiht ihm Ruhm, weil er sich mit dem Gott zur Verfügung stellt, was ihm negativ anhängt, ihn in den Augen von anderen schwächt. Paulus weiß, dass er auf Gott angewiesen ist und das verleiht ihm Flügel und bringt ihm durch Gottes Wirken den Ruhm des Völkerapostels ein.

Wenn Gott mit seinem Sohn Jesus Christus aus einem Christenverfolger einen Völkerapostel machen kann; welcher Ruhm kann Ihnen vorauseilen, wenn Sie Jesus Christus Ihre Schwachstellen in den Augen von anderen zur Verfügung stellen?

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