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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mittelpunkt

Hans Wagner über Haggai 1,14.

Der HERR erweckte den Geist des Volkes, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes.

Haggai 1,14

"Geht es zurzeit nur noch darum, auszuhalten, bis es vorbei ist, oder wollen wir jetzt leben?" Diese Frage begegnete mir vor ein paar Wochen in einer Predigt in unserer Gemeinde. Und wie Sie merken, begleitet mich die Frage immer noch. Es ist keine schöne Zeit, in der wir gerade leben. Auch ich schaue immer wieder auf die sich verändernden Zahlen und fühle mich unwohl bei der aktuellen Entwicklung. "Wenn es doch bald vorbei wäre!" Dieser Gedanke kommt immer wieder, auch an anderer Stelle. Zum Beispiel bei der bevorstehenden Wahl in den USA. Nein, es ist keine schöne Zeit.

Es mag dem Volk Israel in der Gefangenschaft im 6. Jahrhundert vor Christus ähnlich gegangen sein. Und als es dann tatsächlich endlich vorbei ist und die Israeliten so langsam nach Jerusalem zurückkehren, haben sie nur eines im Blick: Ihre eigene kleine Welt wiederherzustellen! Haus und Garten müssen wieder schick werden, so wie früher. Erst als der Prophet Haggai ihren Blick auf Gott und seinen Tempel lenkt, da besinnen sie sich und ändern ihre Haltung: Gott wird wieder Mittelpunkt. "Der HERR erweckte den Geist des Volkes, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes." so beschreibt es Haggai.

Endlich alles vorbei, damit es dann wieder wird wie früher? Nein! Ich möchte die aktuelle Zeit nicht einfach aushalten. Sie verändert unsere Welt und sie verändert auch mich. Trotzdem bleibt Gott der Mittelpunkt meines Lebens. Er trägt mich. Heute, morgen und in einer Zeit, in der so manches vorbei und auch anders sein wird.

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Kommentare (1)

Martin F. /

Eine Thematik, die mich zur Zeit ebenfalls beschäftigt. Jesus hat uns bewusst in diese Zeit gestellt um im Hier und Heute zu leben, um durch uns zu wirken. Er möchte mit Ihnen, die Sie diese Zeilen mehr