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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott liebt mich trotzdem

Stefan Loß über Jeremia 14,7.

Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben.

Jeremia 14,7

Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken: „Wenn Gott mich richtig kennen würde – so, wie ich wirklich bin, dann würde er sicher nichts mit mir zu tun haben wollen.“ Wenn er mich durchschauen würde, hinter meine Fassade blicken und meine dunklen Seiten entdecken. Dann hätte ich keine Chance bei Gott.

Natürlich weiß ich, dass es Blödsinn ist, so zu denken. In der Bibel kann ich nachlesen, dass Gott mich durch und durch kennt und mich trotzdem liebt. Unglaublich, oder? Wenn ich mich so im Alltag selbst beobachte, beim Autofahren zum Beispiel, dann fällt mir immer wieder auf, wieviel „Unerlöstes“ da noch in mir schlummert, um es mal vorsichtig zu sagen: Vieles in meinem Leben ist noch nicht so, wie es sein sollte, nicht nur beim Autofahren. Das kann ganz schön frustrieren, wenn Anspruch und Wirklichkeit immer wieder auseinanderklaffen. Das Verrückte ist ja: Gott weiß das, er weiß auch, dass ich darunter leide. Aber genau das will er nicht. Er will nicht, dass etwas zwischen Ihm und mir steht.

Der Prophet Jeremia hat das bereits vor 2.600 Jahren verstanden, deshalb hat er auch so gebetet: „HERR, unsere Sünden klagen uns an, doch hilf uns und mach deinem Namen Ehre!“ Gott liebt es, mir zu vergeben und mich dabei zu begleiten, ein Mensch nach seinem Herzen zu werden, ein Mensch nach dem Herzen Gottes.  Ein Mensch, der sich von seiner Liebe verändern lässt. Also: Gott kennt mich ganz genau. Und trotzdem liebt er mich. Gott sei Dank!

 

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Kommentare (1)

Benny /

Amen!