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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott fröhlich dienen

Stefan Loß über Psalm 100,2.

Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!

Psalm 100,2

Manche Worte werden im christlichen Umfeld benutzt, die anderswo schon lange aus der Mode sind. „Dienen“ ist so ein Wort. Es kommt vor im Gottes-Dienst, oder auch in manchen Formeln in der christlichen Liturgie: „Lasst uns dem Herrn dienen.“ Für ungeübte Ohren – also für Menschen, die nicht regelmäßig christliche Veranstaltungen besuchen, klingt das verstaubt und antiquiert. Wer will denn heute noch dienen? Wir sind doch selbstbewusste Menschen und können tun und lassen, was wir wollen. Das Dienen ist out.

Trotzdem ist es schön, wenn man im Restaurant aufmerksam Be-Dient wird, wenn einem der Servicekräfte auffällt, dass das Bierglas gerade leer geworden ist oder der italienische Kellner den überdimensionalen Pfefferstreuer quer über den Tisch hält mit den Worten: „Scharf?“. Menschen, die ihren Job mit Leidenschaft machen, spürt man das ab. Auch, wenn sie andere bedienen. Gott will, dass ich ihm diene. Er will allerdings nicht, dass ich zähneknirschend Dinge tue, von denen ich denke, dass er sie von mir erwartet. Er will, dass Menschen ihm mit einem Lächeln auf den Lippen dienen und gerne seine Gegenwart suchen: „Dienet dem Herrn mit Freuden. Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.“ So heißt es in Psalm 100, Vers 2.

Gott fröhlich dienen. Eigentlich sollte das doch kein Problem sein. Schließlich ist er es, der mir immer wieder zusagt, dass ich sein geliebtes Kind bin. Dass er es gut meint mit mir und mich mein Leben lang durch alle Höhen und Tiefen begleiten will. Eigentlich habe ich allen Grund, Gott fröhlich zu dienen und fröhlich seine Gegenwart zu genießen. Dann lassen sie uns doch heute damit anfangen.

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Kommentare (1)

Herbert E. /

Wirklich beeindruckend wie sie in einem so kurzen Text eine so umfassende, tiefgehende und prägnante Auslegung von diesem Bibelwort erarbeitet haben. Herzlichen Dank