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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gedacht, getan

Elke Drossmann über Jesaja 49,4.

Ich dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz. Doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott.

Jesaja 49,4

Ausgesucht für eine bestimmte Aufgabe. Bereits vor seiner Geburt - und das von Gott persönlich. Was für eine Auszeichnung! Doch nicht nur. Der Berufene wird als Knecht bezeichnet. Seine Aufgabe ist unlöslich mit Gott selbst verknüpft. Aufgaben, die ihm wichtig erscheinen, wird er immer zurückstellen zugunsten der Aufgabe, die Gott ihm anvertraut. Die ist nicht leicht. Er stöhnt. Nein, es ist ihm nicht zu viel. Sondern sein Einsatz scheint erfolglos. Vergeblich.

Hat doch alles keinen Zweck, oder? Der Knecht formuliert im Jesaja Buch, Kapitel 49, Vers 4 seine Bedenken so: „Ich dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz.“ Wohl gemerkt. Er dachte. Doch dann kommt Gott ins Spiel. Und der, der dachte, fährt fort: „Doch mein Recht ist bei dem Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.“

Von Gott her ist sein Auftrag nicht infrage gestellt - auch wenn das Volk Israel seine Worte in den Wind schlägt. Im Gegenteil, Gott wird seinen Auftrag sogar erweitern. Seine Worte gelten auch den Völkern, über Israel hinaus. Am Ende wird er nicht mit leeren Händen dastehen. Gott stellt sich zu ihm.

Der Gott, der später seinen Sohn Jesus Christus auf dieselbe Weise beruft, mit derselben Aufgabe betraut: Ein Licht für die Heiden zu sein. Auch für Sie und mich. Darf Jesus Ihr Licht sein? Zählt sein Licht mehr als das Licht eines Notebooks? Als das Fernsehlicht? Als das Partylicht? Oder das Abendrot? Jesus hält trotz der heutigen Konkurrenz daran fest: „Ich bin das Licht der Welt.“ Christen gestehen ihm das zu. Ich auch.

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