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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erzähl uns was

Dariush Ghobad über Psalm 9, 2

Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.

Psalm 9,2

„Erzähl uns was“, sagen die Kinder, wenn es längst schon Zeit zum schlafen ist. Eigentlich war es ein erfüllter und langer Sommertag. Sie müssten doch müde sein. Aber ohne eine Geschichte gehen sie nicht ins Bett. Weigern sich beharrlich, einzuschlafen. Sie wollen auch nichts vorlesen bekommen, sondern etwas erzählt bekommen. Das mögen sie, weil sie mir dabei zuschauen können, wie ich mir den Kopf zermartere, um eine halbwegs plausible - aber kurze - Geschichte zustande zu bringen.

Es hat den Vorteil, dass ich nicht einschlafen kann. Beim Vorlesen passiert mir das häufiger, beim erzählen nie. Will ich doch selbst gerne wissen, wie die Geschichte ausgeht, die in meiner Fantasie entsteht. Also erzähle ich was. Erzähle von dem Rauschen des Meeres, dem Rascheln der Weiden und den unzähligen Farben um uns herum. Ich vermische Jules Vernes, Michael Ende und Astrid Lindgren zu einer eigenen Erzählstimme für meine Kinder.

Ich sollte viel mehr erzählen. Mehr Zeit darauf verwenden, anderen Menschen Geschichten weiter zu geben, die tatsächlich passiert sind. Zum Beispiel die großen Segenstaten unseres gütigen Vaters im Himmel. Von dem Weg, den sein eingeborener Sohn Jesus Christus eingeschlagen hat und der unheimlichen Kraft des Heiligen Geistes.

Diese Geschichten weiter zu geben, gerade an die Menschen, die Gott noch nicht kennengelernt haben, ist wichtig. Sie machen dankbar, berühren das Herz. So wie es im Psalm 9, 2 heißt: „Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.“

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