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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nicht wie ein Fisch!

Horst Kretschi über Psalm 51,17

Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.

Psalm 51,17

„Hätte ich doch nur was gesagt!“ Wie oft habe ich im Leben diesen Satz schon gedacht. Meist nach Situationen, in denen ich den Mund hätte aufmachen sollen und doch stumm geblieben bin wie ein Fisch. Doch das Reden in Gruppen und in der Öffentlichkeit fällt eben nicht jedem leicht. Auch ich bin immer nervös, weil ich mir nie sicher bin, ob meine Worte auch gehaltvolle Gedanken transportieren. Aber im Laufe des Lebens habe ich gelernt, dass es den meisten anderen Menschen ähnlich geht wie mir. Der israelitische König David erfleht gar von Gott Hilfe beim Reden. In Psalm 51 schreibt er: „Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.“

David will also nicht irgendetwas erzählen. Der Sinn seines Redens liegt vielmehr darin, dass er Gottes Ruhm verkündet. Beim Blick auf die restlichen Verse dieses Psalms wird klar, dass David sich einige Verfehlungen hat zuschulden kommen lassen. Er bittet Gott um Gnade und Vergebung. Er macht deutlich: Gott ist die ernsthafte Buße, die von Herzen kommt, wichtiger, als alles, was Menschen rein äußerlich tun. Und genau darin liegt der Ruhm Gottes, dass er ein gnädiger Gott ist. Er schaut die Herzen der Menschen an und sieht, wie sie es meinen. Gottes Liebe und Barmherzigkeit sind noch viel grandioser als alle Wunder der Welt, die er geschaffen hat. So wie David will auch ich davon erzählen, wie mir Gottes Güte und Barmherzigkeit täglich neu begegnet und wie ich von seiner Liebe lebe. Jeden Tag neu!

 

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