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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Keine Angst vor Hilfe

Jörg Dechert über Psalm 25,11

Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, die da groß ist!

Psalm 25,11

Wer geht lieber zum Zahnarzt – Patienten ohne Zahnprobleme oder Menschen, deren Gebiss ein Sanierungsfall ist?

Ich finde das interessant: Meistens gehen die lieber zum Zahnarzt, die damit rechnen, ohne große Behandlung wieder rauszukommen. Wer dagegen Bohren oder Spritzen befürchtet, schiebt seinen Zahnarztbesuch eher vor sich her.

Obwohl das eigentlich total unlogisch ist. Denn wem könnte der Zahnarzt mehr helfen, als dem, der Hilfe nötig hat? Und wer könnte hinterher das Gefühl von Befreiung mehr genießen, als der, der Wiederherstellung dringend braucht?

Wir Menschen sind schon eigenartig: Je mehr wir Hilfe brauchen, desto mehr drücken wir uns davor, sie in Anspruch zu nehmen. Vielleicht auch deshalb, weil wir nicht gerne unserer Hilfsbedürftigkeit ins Auge sehen.

Ich glaube, mit Gott ist es ein bisschen wie mit dem Zahnarzt: Je mehr wir das Gefühl haben, in seinen Augen als Sanierungsfall dazustehen, desto weniger suchen wir seine Nähe, Vergebung und Wiederherstellung.

Obwohl das total unlogisch ist – denn Gott ist wirklich gut darin, uns trotz unserer Schwächen von Herzen zu lieben, Schuld zu vergeben und das, was an uns kaputt ist, wiederherzustellen. Das ist nämlich die Erfahrung von Menschen, die sich auf Gott eingelassen haben. Sie alle haben erfahren, was in der Bibel in Psalm 25 so ausgedrückt wird:

Dein Name, Herr, bürgt für deine Liebe; darum vergib mir meine Schuld – sie ist so groß!

Dieser Gott ist nur ein Gebet weit entfernt. Also, schieben Sie’s nicht auf - und gehen Sie kurz mit diesem Gott ins Gespräch!

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Kommentare (1)

Verena G. /

Ich lese ihre Gedanken zum Tag immer sehr gerne. Sie bringen die Dinge immer auf den Punkt! Danke vielmals für ihre stets auferbauenden Worte. Ich wünsche ihnen Gottes reichen Segen. Freundliche Grüsse