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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Emily und der liebe Gott

Dariush Ghobad über Psalm 115, 1

Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!

Psalm 115,1

Vor ein paar Wochen hat eine Kollegin ihre erste Tochter zur Welt gebracht. In den Monaten zuvor, in denen sie noch bei uns im Haus gearbeitet hat, gab es natürlich nur ein Gesprächsthema. Wir alle waren neugierig, wie die Schwangerschaft verläuft, welche Vorbereitungen die werdende Mutter so trifft und, vielleicht die spannendste Frage, wie das Kind heißen wird.

Es gab allerlei gute aber auch abstruse Namensvorschläge. An manchen Tagen ist die Kollegin kaum noch zum Arbeiten gekommen, weil ihr Büro ständig von anderen mit gutgemeinten Ratschlägen belagert wurde. Eine lange Liste von Namen ist dann dabei raus gekommen. Vor ein paar Wochen wurde die Tochter geboren. Sie heißt Emily und im Nachhinein hätte es natürlich keinen passenderen Namen gegeben.

Wir Menschen verbinden viel mit einem Namen und so mancher Fremde kommt einem vertraut vor, wenn er den Namen eines anderen geliebten Menschens trägt. Namen sind wichtig, sie prägen die Persönlichkeit von uns Menschen.

Psalm 115 kündet davon, dass es allein einen Namen gibt, dem Ehre und Treue gilt: „Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Name gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!“ Unser Herr trägt den größten Namen. Seinen Namen rufen wir in Zeiten der Trauer, der Not und der Freude.

Seinem Namen geben wir Ehre. Von der Wiege bis zur Bahre. Wir danken ihm für alles Leben, welches er uns schenkt. Auch für das noch junge Leben der kleinen Emily.

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