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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hauptsache es funktioniert!

Oliver Jeske über Jesaja 53,4.

Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

Jesaja 53,4

In Gottes Schöpfung gibt es ein Phänomen, das Physiker seit Jahrzehnten um Erklärungen ringen lässt: Kleinste Teilchen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben können, weil sie zu weit voneinander entfernt sind, nehmen Einfluss aufeinander. Das ganze nennt sich Quantenverschränkung. Sie kann wegen der Naturgesetze eigentlich nicht funktionieren. Trotzdem besteht eine Beziehung zwischen diesen Teilchen, die die menschliche Vorstellungskraft sprengt.

Vielleicht ist genau das der Schlüssel für eine prophetische Aussage aus dem Buch Jesaja,  über ein halbes Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung entstanden – und offensichtlich auf Jesus von Nazareth passend:

 

Er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen.

 

Hier geht es um die Hinrichtung von Jesus am Kreuz vor knapp zweitausend Jahren. Sie hat etwas mit Ihnen und mir zu tun. So steht es hier. Wenn ich daneben greife , wenn ich durch Tun oder Unterlassen Schuld auf mich lade, dann hat das eine Beziehung zu Jesu Hinrichtung vor 2.000 Jahren. Wie das genau funktioniert: Das verstehe ich ebenso wenig wie die Physiker die Quantenverschränkung. Aber ich darf gewiss sein: Es funktioniert. Wenn ich an dem leide, was ich angerichtet habe, nimmt der Sohn Gottes das alles auf sich. Wenn ich glaube, meine eigene Situation nicht mehr schultern zu können, stellt Jesus selbst sich unter diese Last. Er zerbricht für mich darunter, damit nicht ich daran zerbrechen muss. Ein großes Geheimnis – aber auch ein tröstliches.

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