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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Macht Arbeit das Leben süß oder sauer?

Markus Baum über 1. Mose 3,19.

Gott spricht: Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück.

1. Mose 3,19

„Arbeit macht das Leben süß, macht es nie zur Last" - so beginnt ein Lehrgedicht des  Gelegenheitspoeten und Journalisten Gottlob Wilhelm Burmann aus dem Jahr 1777. Und irgendwie hat sich diese Überzeugung hartnäckig gehalten bis heute. Viele Menschen definieren sich über ihre Leistung, viele sind davon überzeugt, dass sie eher an Langeweile leiden würden als an Überlastung.

Ich bin auch so einer. Dabei muss ich mir gelegentlich klar machen: Arbeit ist mindestens so sehr Fluch, wie sie segensreich sein kann. Dass uns Menschen nichts in den Schoß fällt, dass vieles im Leben hart erarbeitet werden muss, ist kein Naturgesetz, sondern Ergebnis der Auflehnung gegen Gott. Dass Menschen sich krumm arbeiten und bis zur Erschöpfung schuften müssen, gehört zur Quittung für den Sündenfall. Was hat Gott unseren Ureltern beim Rauswurf aus dem Paradies mitgegeben: "Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen..." - kann man nachlesen im 1. Buch Mose Kapitel 3,  also schon auf den ersten Seiten der Bibel.

Arbeitsschutzgesetze, Arbeitszeitvereinbarungen, das alles ist hart erkämpft worden in den vergangenen 150 Jahren. Den Fluch der Arbeit endgültig brechen - das wird keiner noch so engagierten und verdienstvollen Gewerkschaft gelingen. Das hat sich Gott selbst vorbehalten, und das hängt zusammen mit der Heilung der zerbrochenen Beziehung zwischen uns Menschen und Gott. Gott arbeitet intensiv daran. Und so lange heißt es für unsereins: Einander die Arbeit erleichtern - und zusehen, dass alle genug von dem sauer verdienten Brot abbekommen.     

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