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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

An den Haaren herausgezogen

Tobias Schier über Psalm 40, 3

Er zog mich aus der grausigen Grube, aus lauter Schmutz und Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, dass ich sicher treten kann.

Psalm 40, 3

An den Haaren herausgezogen

„Mein Pferd und ich wären hoffnungslos versunken, wenn ich es nicht geschafft hätte, mich an meinem eigenen Haarschopf aus dem Sumpf zu ziehen. Es kann eben doch von Vorteil sein, wenn man einen gut trainierten Körper hat.“ Soweit die Lügengeschichte von Baron Münchhausen. Da stellt sich doch die Frage: Geht das wirklich? Wer in Physik aufgepasst hat weiß: Nein es geht nicht. Weil am Körper des Menschen im Sumpf, dabei nur innerer Kräfte auftreten. Der Körper des Menschen übt keine Kraft auf den Sumpf aus, noch wird von außen eine Kraft auf den Körper des Menschen ausgeübt. Kraft und Gegenkraft sind beide ausschließlich im Körper gelagert.

 

Ich hab auch schon mal im Schlamm festgesteckt, mit den Schuhen beim Spazieren gehen. Aber auch mal in der ein oder anderen Sache. Menschen haben Angewohnheiten, glauben Lügen, stecken in inneren Zwänge und schlimmen Situationen, aus denen sie nicht mehr rauskommen. König David kannte das auch, aber anstatt, dass er versucht sich selber an den Haaren rauszuziehen, holt er sich Hilfe von außen: Gott ist seine Hilfe. In Psalm 40, 3 beschreibt er seine Erfahrungen: Gott hat mich heraufgeholt aus der Grube des Verderbens, aus Schlick und Schlamm; und er hat meine Füße auf Felsen gestellt, meine Schritte festgemacht.“

Wenn Gott mich aus einer Situation herausholt, dann ist das nur ein Teil dessen, was er tut. Er stellt mich außerdem noch auf sicheren Grund und macht meine Schritte fest. Heißt: Er gibt mir eine Zukunft und die Möglichkeit wieder weiterzulaufen.

Münchhausen lügt wie gedruckt, David berichtet von wahren Gegebenheiten. Fragen können Sie ihn nicht mehr, klar, aber selber ausprobieren ob‘s stimmt. Das geht

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