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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schluss mit dem Gejammer

Hans Wagner über Psalm 36,8.

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!

Psalm 36,8

Ach, ist das Leben schwer! Immer wieder dieser Kampf, jeden Tag. Noch nicht ganz wach, schon muss ich Erwartungen erfüllen: der Ehepartner, die Kinder, der Arbeitgeber ... naja, ich werd es schon schaffen.

Verzeihen Sie mir - das war Ironie! Ich weiß natürlich, dass es durchaus Menschen gibt, die sich wirklich durch jeden Tag kämpfen müssen. Aber ich sag mal so: in unserer westlichen Gesellschaft gibt es genug Situationen, die wir mit den bekannten Worten "Klagen auf hohem Niveau" umschreiben können. Auch in meinem Leben. Wie oft muss ich mich selbst bei meinem Gejammere bremsen! Was kann ich dagegen tun? Die Blickrichtung ändern!

So wie es der König David in Psalm 36 beschrieben hat vor 3000 Jahren. Zuerst sieht er auf die Bosheit vieler Menschen: Aufssäsigkeit, Lug und Trug in allen Worten und Taten, so seine Beschreibung. Man könnte verzweifeln und sich permanent bedroht fühlen. Man hätte genug Grund, zu jammern. Aber dann schaut David auf Gott, und auf einmal beginnen die Verse mit anderen Worten: "deine Güte", "deine Gerechtigkeit", "deine Liebe", "du sättigst", "du bist die Quelle". Wow - was für ein Gott! "Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!" so heißt es in einem Vers ganz konkret. Das will ich mitnehmen. "Wie köstlich" - diese Worte sollen sich in Zukunft nicht ums Essen drehen, sondern meinen Blick auf Gott richten. Schluss mit dem unnützen Gejammer, ich finde Schutz bei Gott, auch wenn es mal schwer ist. Er hat mich reicht beschenkt - mit sich selbst. Wie köstlich!

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