16.08.2017 / Andacht

Reisezeit

Sommerzeit ist Reisezeit.

Mir fällt auf, wie viele Menschen in der Bibel weite Reisen unternehmen: Abraham machte sich mit Sarah auf den Weg in ein unbekanntes Land, das Gott ihm zeigen wollte. Die Söhne Jakobs reisten während einer Hungersnot nach Ägypten.

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Die Gedanken von Viola Oberrauch zum Nachhören

Mose und das Volk Israel gingen aus Ägypten fort, um in das verheißene Land zurückzukehren. Die zehn Stämme Israels und später auch Juda wurden in die assyrische und babylonische Gefangenschaft umgesiedelt. 70 Jahre später kehrte eine erste Gruppe von Juden zurück.

Und erst im Neuen Testament: Josef reiste mit seiner schwangeren Frau von Nazareth nach Bethlehem; auch die Weisen aus dem Morgenland machten sich dorthin auf dem Weg. Später flüchtete Josef mit dem neugeborenen Jesus nach Ägypten. Als König Herodes gestorben war, kehrte Josef mit der Familie nach Israel zurück.

Jesus reiste mit seinen Jüngern drei Jahre lang kreuz und quer durch’s ganze Land Israel. Philippus traf den Kämmerer aus Äthiopien, als dieser auf der Rückreise von Jerusalem war. Die ersten Christen verstreuten sich, als sie in Jerusalem verfolgt wurden, über die ganze Umgebung. Paulus unternahm laut den biblischen Berichten sogar drei Missionsreisen, die ihn über die heutige Türkei bis nach Griechenland führten.

Abrahams Reise beeindruckt mich am meisten. Dass er sich traute, in seinem Alter nochmal einen neuen Weg einzuschlagen und neu anzufangen, in einem unbekannten Land. So möchte ich auf Gott hören, gerade auch im Urlaub. Und so möchte ich glauben. Abraham macht mir Mut für meine Lebensreise.