01.01.2021 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein heiliges Jahr

Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch betrügerisch handeln einer mit dem andern.

3. Mose 19,11

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„Gutes neues“ sagt man am Niederrhein. Ein gesegnetes, neues Jahr wünschen schon weniger Menschen einander. Hat Ihnen mal jemand ein heiliges Jahr gewünscht? Mir noch nicht.

Gott wünscht seinem Volk nicht nur ein heiliges Jahr, sondern heilige Jahre, solange sie leben.

Besser gesagt – soll das ganze Volk Israel heilig sein. Und jedem neuen Jahr damit eine heilige Note verleihen.

Wie das geht?

Aus der engen Verbindung zu dem heiligen Gott heraus, sollen sie sich so verhalten, dass es zu Gott passt. Viele Aspekte gehören für Gott dazu. Unter anderem das, was im 3. Buch Mose, im Kapitel 19, Vers 11 aufgezählt wird: „Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch betrügerisch handeln einer mit dem andern.“

Ein ehrlicher Umgang miteinander ist gefragt. Einer soll sich auf den anderen verlassen und dem anderen vertrauen können. So verhält sich Gott und so sollte es bei seinen Kindern auch zugehen. Eine heilige Familie.

Heute, im Jahr 2021 gehöre ich zwar nicht zu Maria und Josef – der heiligen Familie von Weihnachten. Doch Jesus, der Sohn Gottes und Marias, macht diese Familie heilig. Und er macht auch mich heilig. Wodurch? Durch sein Sterben am Kreuz und seine Auferstehung gehöre ich zur heiligen Familie meines himmlischen Vaters. Ich bin Gottes Kind, weil ich dazu gehören möchte.

Deshalb ist auch für mich angesagt: Einem anderen nichts vormachen. Ihm keine Zeit, kein Wissen stehlen. Auch nicht seinen Ruf beschädigen. Einem anderen reinen Wein einschenken. So werde ich zu einem Werbeträger für das heilige Wesen meines Vaters im Himmel.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein heiliges Jahr.

Autor/-in: Pastorin Elke Drossmann