15.08.2019 / ERF GlobalHope

Die Zeit der Ernte

Oft braucht es Jahre, bis Menschen den Weg zu Jesus finden. Doch unser Gebet bahnt ihnen den Weg.

In diesen Tagen kann man aller Orten Mähdrescher auf den Feldern hören und sehen. Es ist Erntezeit. Aber bevor die Ernte reif wurde, war es ein langer Prozess des Wachsens und Reifens. Das Bild von Saat und Ernte findet sich auch an vielen Stellen der Bibel. In Psalm 126,5-6 steht: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen guten Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben“.

Dies scheint auf den ersten Blick widersprüchlich. Was haben Weinen und Freude mit Saat und Ernte gemeinsam? Gemeint ist hier aber keine Getreideernte, sondern eine geistliche Ernte. Und bevor es zu einer solchen geistlichen Ernte kommt, ist es oft ein langer, manchmal auch schwieriger oder sogar schmerzhafter Prozess – gerade in Ländern, in denen die Verbreitung des Evangeliums eingeschränkt ist.

Nach 19 Jahren Gebet endlich zum Glauben gefunden

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Zurzeit lese ich das Buch von Sophie Lieven über die geistliche Erweckung in Russland. Sie beschreibt, wie um 1880 im zaristischen Russland eine geistliche Erweckung unter dem Adel stattfand. Ein besonderes Werkzeug Gottes in dieser Zeit war Lord Radstock aus Großbritannien. Von ihm wird berichtet, dass er voller Zuversicht zehn Jahre für Russland gebetet habe im vollen Vertrauen, dass Gott ihn eines Tages dorthin schicken würde. Dieses Gebet wurde erhört. Die Tür öffnete sich durch eine Begegnung in Frankreich. Der Boden für den Samen war vorbereitet. Viele Menschen sind durch Lord Radstock zum Glauben an Jesus gekommen. Es bedurfte aber im Vorfeld zehn lange Jahre des Gebets!

Der Weg zu Jesus ist für die Menschen in Zentralasien oft ein schwerer. Am 29. Juli haben wir eine ermutigende Nachricht erhalten von einem karakalpakische Ehepaar. Sie schrieben, dass ihre Mutter sich endlich für Jesus entschieden habe. Diese Freude durften die Kinder nach 19 Jahren des Gebetes unter Tränen und Flehen nun endlich erleben. Deshalb braucht es auch weiter unser Gebet, dass Menschen in Zentralasien zum Glauben an Jesus finden.
 


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