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© Joshua Earle / Unsplash.com

23.03.2018 / International / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Der Prophet gilt nichts im eigenen Land

Alexander aus Weißrussland erfährt als Christ viel Spott von seiner älteren Schwester. Doch als sie seine Radioandachten hört, verändert sich alles.

Es ist manchmal schwer, den eigenen Familienmitgliedern von Jesus zu erzählen. Selbst Christen in Deutschland müssen oft Hohn und Spott über sich ergehen lassen, wenn die Familie keinen Bezug zum christlichen Glauben hat. Doch noch schwieriger war es für Alexander Pekarchik aus Weißrussland. Denn er ist das Nesthäkchen in seiner Familie und seine älteren Schwestern wollten sich von ihrem kleinen Bruder nichts sagen lassen. Er erlebte wortwörtlich, was Jesus in Markus 6,4 beschreibt: „Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und in seinem Hause.“

Missbilligung und Kritik für das Nesthäkchen und seinen Glauben

Obwohl Alexander Missionar und Prediger in Witebsk ist, fiel es ihm lange Zeit schwer, seinen Schwestern den christlichen Glauben zu bezeugen – besonders seiner Schwester Irina gegenüber. Denn sie lehnt seinen Glauben zunächst radikal ab. Dass sich das heute geändert hat, dabei haben die TWR-Radiosendungen in Weißrussland eine entscheidende Rolle gespielt.

Alexander ist der Jüngste in seiner Familie und lebt noch bei seiner Mutter, als ihm seine Großmutter vom christlichen Glauben erzählt. Seine Mutter und er werden Christ. Doch seine älteren Schwestern sind zu diesem Zeitpunkt bereits ausgezogen und haben ihre eigenen Familien. Den neuen Spleen ihres kleinen Bruders sehen sie kritisch. Besonders seine Schwester Irina ist dem christlichen Glauben gegenüber negativ eingestellt. Sie ist 14 Jahre älter als Alexander. Und ganz gleich, welche Argumente er für den Glauben ins Feld führt, es ist keine Diskussion möglich. Dafür dass Alexander Theologie studiert und Prediger und Missionar wird, hat sie nur Missbilligung übrig.

Der kleine Bruder wird zum Seelsorger seiner Schwester

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Doch durch sein Theologiestudium kommt Alexander in Kontakt mit TWR. Er wird eingeladen, regelmäßig Andachten für die Sendereihe „Brot des Lebens“ aufzunehmen. Dabei handelt es sich um eine wöchentliche Sendung auf Mittelwelle, in der Andachten von verschiedenen Beteiligten ausgestrahlt werden. Als Alexander mit seiner Andacht an der Reihe ist, informiert er seine Schwester und schickt ihr einen Link zur Webseite von TWR Belarus.

Alexander ist freudig überrascht, als seine Schwester ihm zurückmeldet, dass sie die Sendung tatsächlich angehört hat. Die Andacht ihres kleinen Bruders hat sie so sehr angesprochen, dass sie ihn bittet, ihr Bescheid zu sagen, wenn wieder eine Andacht von ihm ausgestrahlt wird. Das macht Alexander natürlich. Später gibt er sogar zu, dass er manche Themen seiner Andachten bewusst für seine große Schwester ausgewählt hat. Denn er wünscht sich sehr, dass Irina auch zum Glauben an Jesus findet.

Und tatsächlich – Irina hört bald nicht mehr nur Alexanders Andachten, sondern auch die Sendungen anderer Sprecher von TWR Belarus. Die gute Nachricht, dass Gott alle Menschen liebt und sie mit sich versöhnen möchte, berührt ihr Herz. Sie beginnt eine Gemeinde zu besuchen. Die Beziehung zum Bruder verbessert sich. Heute ist Alexander fast schon so etwas wie ein Seelsorger für seine ältere Schwester Irina. Mittlerweile lädt Irina ihren Ehemann dazu ein, auch die TWR Radiosendungen zu hören. Die TWR Radiosendungen haben ihr Leben und ihre Beziehung zu ihrem kleinen Bruder nachhaltig verändert.

 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Rebecca Schneebeli ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet nebenberuflich als freie Lektorin und Autorin. Die Arbeit mit Büchern ist auch im ERF ihr Steckenpferd. Ihr Interesse gilt hier vor allem dem Bereich Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungspflege. Mit Artikeln zu relevanten Lebensthemen möchte sie Menschen ermutigen.

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