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© SCM Hänssler

27.10.2012 / Buchvorstellung und Selbsttest / Lesezeit: ~ 4 min

Autor/-in: Bettina Schwehn

Lebe leichter für Vielbeschäftigte

Kann ich mit Hilfe des „Lebe leichter“-Konzeptes trotz meines ausgefüllten Alltags endlich abnehmen? Ein Selbsttest.

Arbeit, Haushalt, Beziehungen pflegen - wie soll ich da noch Zeit zum Abnehmen finden? Das neue Buch "Lebe leichter für Vielbeschäftigte" möchte dabei helfen. Die Autorinnen des Buches, Heike Malisic und Beate Nordstrand, versprechen einen Gewichtsverlust von 500 Gramm pro Woche, wenn man sich an ihr Konzept hält. Vielbeschäftigt bin ich – unzufrieden mit meinem derzeitigen Gewicht auch. Daher teste ich: Hält das Konzept, was es verspricht?

Was ich bisher versuchte

Bereits seit knapp einem Jahr versuche ich, die Kilos wieder abzunehmen, die ich nach meiner Hochzeit zugelegt habe. Ähnlich geht es vielen, wie ich mittlerweile gehört habe.

Wohin nun mit den überflüssigen Pfunden? Mir war schon immer klar, dass bestimmte Einschränkungen beim Essen langfristig keinen Erfolg bringen. Nur eine gesunde Lebensweise mit regelmäßigem Sport und einer ausgewogenen Ernährung können eine Abnahme und eine langfristige Gewichtserhaltung garantieren.

So legte ich mir eine Puls-Uhr zu und trainierte letztlich zwischen sechs und acht Stunden pro Woche. Und die Erfolge stellten sich ein: Ich nahm kontinuierlich ab. Bis die Kilos doch nicht mehr purzelten.

Musste ich vielleicht doch noch etwas an meinem Essverhalten ändern?

Die Entdeckung von „Lebe leichter“

Als ich dann das Buch „Lebe leichter für Vielbeschäftigte“ entdeckt hatte, wollte ich es einmal damit versuchen. Was hatte ich schon zu verlieren? Ja, richtig – Gewicht.

Nachdem ich begonnen hatte, das Buch zu lesen, konnte ich direkt mit der Umsetzung des Konzeptes starten. Dieses besteht lediglich aus sechs, täglich zu beachtenden Punkten, die sich im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen lassen:

  • Keine Zwischenmahlzeiten, sondern nur drei Mahlzeiten einnehmen. Dabei ist ein Teller ausreichend, der zu einem Drittel mit Gemüse oder Obst gefüllt ist und zu den restlichen zwei Dritteln mit dem Essen, das man möchte.
  • Zwei bis drei Liter trinken.
  • Eine halbe Stunde Bewegung.

Mir persönlich fiel es sehr leicht, diese Verhaltensweisen in meinen Alltag zu integrieren. Schwieriger haben es dabei vielleicht berufstätige Mütter oder Heimarbeiter. Die Autorinnen gehen in ihrem Buch jedoch auch auf diese erschwerten Bedingungen ein und geben Tipps, wie man sich auch mit einem turbulenten Alltag an das Konzept halten kann.

Neben diesem Teil ist das Buch in einzelne Kapitel zu den verschiedenen Tageszeiten eingeteilt. In diesen Abschnitten finden sich jeweils Tipps und Rezepte für morgens, mittags und abends. Die vorgestellten Rezepte sind absolut alltagstauglich – sie lassen sich schnell und mit einfachen Zutaten zubereiten. Dennoch sind die Gerichte abwechslungsreich und lecker.

Was hat sich geändert?

Eine für mich besonders wertvolle Information zur Mittagszeit war beispielsweise der Hinweis zu der richtigen Portionsgröße eines Nachtischs. Das maßlose Essen, vor allem von Süßem zwischendurch, hat aufgehört. Überhaupt habe ich seit der Umsetzung dieses Konzepts ein Gespür für ausreichende Portionsgrößen gewonnen. Anfangs hatte ich zwischen den Mahlzeiten noch Hunger. Aber dann half es mir zu wissen, dass ich in wenigen Stunden bereits wieder lecker essen kann. Und zwar nach wie vor das Essen, was ich will, nur nicht so viel und wann ich will.

Ganz ungezwungen hat sich innerhalb einer Woche bei mir so eine Bewusstseinsveränderung vollzogen. Der Stellenwert von Nahrung ist für mich nicht mehr so hoch wie zuvor. Es ist für mich keine zwingende Notwendigkeit mehr zu essen, wenn ich mich ausgelaugt fühle. Für mich ist Essen nun Genuss und Entspannung geworden. Früher habe ich das Abendessen aus Zeitgründen oft aussparen wollen oder möglichst schnell gefrühstückt. Heute nehme ich mir bewusst Zeit mir meinen Teller lecker zusammenzustellen und die Mahlzeit zu genießen.

Schließlich habe ich nach einer Woche „Lebe leichter für Vielbeschäftigte“ tatsächlich schon ein Kilo abgenommen – mehr noch als die versprochenen 500 Gramm. Daher bleibe ich bei meiner neu erlernten Lebensweise. Ich fühle mich gesünder, entspannter, bin nicht mehr vom Essen abhängig und habe einen geregelten Mahlzeitenrhythmus.

Warum braucht man dieses Buch?

„Wenn das Abnehmen so einfach und logisch ist, warum braucht man denn dann dieses Buch?“, habe ich mich anfangs gefragt. Ich bin kein Freund von vorgefertigten Konzepten, an die man sich strikt halten muss. Auch die häufigen Hinweise auf das angebotene Coaching und die Blogs der beiden Autorinnen zu Beginn des Buches waren zunächst etwas störend.

Aber dann begeisterte mich das Konzept doch. Zwar weiß man, dass man genug trinken muss und dass übermäßiges Essen nicht gesund ist. Aber mir hat geholfen, dass diese Tipps auch bewusst in ein Konzept zum Abnehmen eingebettet sind.

Fazit

Die beiden Autorinnen nehmen mit ihrem Versprechen den Mund tatsächlich nicht zu voll. Ihr Konzept ist einfach umzusetzen und bringt Erfolg. Für alle, die nicht wissen, wie sie in ihren vollen Kalender noch Zeit für gesunde Mahlzeiten und Bewegung packen sollen, ist dieses Buch genau das Richtige.

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Petra /

Ja, genau wie Thomas bin ich sehr skeptisch und denke diese Art von Literatur gehört einfach nicht in diesen Bereich!!

Anmerkung der Redaktion: Die beiden Autorinnen des Buches sind Christinnen mehr

Thomas /

Hat jetzt die Gewinnmacherei mit Abnehmtipps auch Einzug in die christliche Literaturlandschaft Einzug und wird das unterstützt?

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