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13.11.2017 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Michael vom Ende

Lebe Gottes Traum!

Warum wir uns Gottes Führung in jeder Lebenslage bewusst sein dürfen.

Mary Reynolds hat einen Traum. Sie ist eine begabte englische Floristin. Sie möchte die Ursprünglichkeit der Natur wieder in die modernen Gärten bringen. Sie träumt davon, mit ihrem revolutionären Ansatz die Goldmedaille bei der wichtigen Chelsea Flower Show zu gewinnen. Und so heftet sie schon einmal ihre handgeschriebene Dankesrede an ihre Zimmertür. Ein Traum. Immer vor Augen.

Nichts wächst schnurgerade…

Dieser Traum setzt Kräfte frei. Sie gewinnt Menschen, die mit ihr für diesen Traum kämpfen, eine Bank als Geldgeberin, Unterstützerinnen und Unterstützer. Dieser Traum provoziert aber auch Widerstände. Widerstand in ihrem eigenen Herzen. Widerstand bei anderen, deren Unterstützung sie dringend braucht. Widerstand der Konkurrenz, die die eigene Ehre und den wirtschaftlichen Mehrwert des möglichen Gewinns im Auge hat.

Die Botschaft dieser Geschichte: Lebe deinen Traum! Es ist beileibe kein gerader Weg, der von ihrem Traum zu ihrem tatsächlichen Medaillengewinn bei der Chelsea Flower Show 2002 führt. Nach einer wahren Begebenheit zeichnet der Film „Im Herzen wild“ diesen Weg nach. Es ist kein gerader Weg. Und so lautet eine Zeile im Abschluss-Titel dieses Films: „Nothing grows in a straight line.“ – „Nichts wächst schnurgerade.“ Es ist ein Weg mit Um- und Abwegen, der am Ende zum erträumten Ziel führt.

Lebe Gottes Traum

Ich glaube an Gott. Und ich glaube: Gott hat einen Traum. Von unserem Leben. Auch von meinem. Dieser Traum ist kühner, unglaublicher, atemberaubender als der beeindruckende Traum von Mary Reynolds. Gottes Traum handelt nicht nur von einer Episode in meinem Leben, sondern vom ganzen Leben. Vom Anfang bis zum Ende. Und darüber hinaus. Gott träumt von Frieden. Von Hoffnung. Von Zukunft. Nun steht in der Bibel nirgendwo, dass Gott „träumt“. Aber er hat eine klare Vorstellung von unserem Leben, für die er all seine Macht einsetzt. „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11). Großartig.

Dabei will ich realistisch bleiben: „Nothing grows in a straight line.“ – „Nichts wächst schnurgerade.“ Auch der Weg meines Lebens, auch der Weg dieser Woche ist ein Weg mit Um- und Abwegen, der am Ende zu Gottes erträumten Ziel führt. Ja, es gibt Hindernisse, Widerstände, Rückschläge, Traurigkeiten. Umwege und Abwege gehören dazu. Manches tut mir Leid, manches erkenne ich im Rückblick als hilfreich. Aber ich möchte den großen roten Faden nicht aus dem Blick verlieren. Gottes Traum für mein Leben geht in Erfüllung. Darauf achtet er. Er träumt – für mich. Ich lebe – für ihn. Heute.

 

Michael vom Ende

Generalsekretär bei „Christen in der Wirtschaft“

www.ciw.de

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Kommentare (1)

Elvira K. /

Ja, eine großartige Zusage Gottes aus Buch Jeremia. Ich mag diesen Vers. Auch das Leben mit Jesus bedeutet nicht in einem schönen Garten spazieren gehen. Neulich hörte ich in einen Lied ungefähr mehr

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