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12.12.2007 / / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Hao Hebbinghaus

Der Bodenschatz

Eine kleine Farm, heruntergekommen und fast pleite - bis Ingenieure ein riesiges Ölvorkommen dort finden. Das Risiko der Bohrung machte den armen Farmer über Nacht zum reichen Mann. Solche Geschichten wiederholen sich beinahe täglich - da guckstu, was?

In den 80er Jahren lebte in den USA ein Farmer. Ihm ging es, wie vielen seiner Kollegen: Was er auch anstellte, um seine wirtschaftliche Lage zu verbessern, es wollte nicht gelingen. Zu wenig warfen Landwirtschaft und die kleine Schafherde ab. So existierte er, lebte aber nicht. Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Nichts änderte sich, bis Ingenieure auftauchten und um eine Genehmigung für eine Ölbohrung baten. Zuerst lehnte er ab, weil so eine landwirtschaftliche Arbeit kaum möglich war. Doch er willigte ein, als man ihm eine entsprechende Entschädigung anbot, die er dingend brauchte, um seinen maroden Maschinenpark in Stand zusetzen.

Über Nacht wurde die Farm zum Industriegelände. Nach einigen Wochen geschah das Unfassbare: Der Bohrer stieß auf eine Ölquelle. Nach weiteren Bohrungen wurde deutlich, dass dies eines der größten Erdölvorkommen der USA sein müsse. Über Nacht wurde der bankrotte Farmer zu einem der reichsten Männer im Land. Eigentlich eine tragische Geschichte: Da lebt der Mensch mehr schlecht als recht auf seinem Grundstück, ahnungslos, dass es einen großen Schatz birgt, der nur gehoben werden muss.

Ich glaube, dass sich solche Geschichten weltweit millionenfach täglich wiederholen. Wie viele Menschen will es einfach nicht gelingen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Der eine oder andere ahnt vielleicht, dass es mehr geben muss als Arbeit, Schlaf und Essen. Aber das Leben will ihnen einfach nicht gelingen. Wo sollen wir es denn auch lernen?

Von allen Seiten bekomme ich alle möglichen und unmöglichen Tipps und Kniffe fürs Leben, aber nichts davon hilft wirklich anhaltend. Ich laufe Trends hinterher, die mich aufzehren aber nicht ausfüllen. Und ich merke nicht, wie ich mich dabei verliere. Schließlich gebe ich mich mit der Plattitüde zufrieden, dass der Weg das Ziel sein muss. Aber das bedeutet Resignation.

Und bei allem merke ich nicht, dass ich auf einem riesigen Bodenschatz sitze, der zum greifen nah ist. Er würde mein Leben umkrempeln. Wenn ich nur beginnen würde, ihn zu heben und zu entdecken, was da auf mich wartet. Von diesem Schatz erfahre ich in der Bibel:
In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ Jesus Christus ist der Boden in dem die Lebensschätze liegen. Diesen Boden, diesen Grund brauche ich, um endlich den Schatz heben zu können. Hier finde ich alles, was ich zum Leben und zum Sterben brauche.

Der eine findet es schnell heraus, dass diese himmlischen Schätze dort zu finden sind. Er erkennt sofort, dass er es mit dem Schöpfer des Universums zu tun hat. Niemand anders kann eine gültige Gebrauchsanweisung fürs Leben geben, die sich nicht als Flop erweisen. Andere graben länger, bis sie diesen Schatz finden und erkennen: Darauf kann ich mich verlassen.

Das Wissen allein, dass es diese Schätze gibt, nützt nichts. Reich wird nur der, der selbst beginnt zu graben und den Schatz zu heben. Kein frommes Elternhaus kann das leisten. Kein bloßer Besuch einer Kirche. Wer weiß, dass Christus der Baugrund für ein gelingendes Leben ist, muss dahin umziehen, um nach dem Schatz graben zu können.

Das Werkzeug steht bereit: Lesen in der Bibel, dem Wort Gottes; Das Gespräch mit Gott selbst, im Gebet; Die Bitte um Vergebung, denn Vergebung ist Voraussetzung und ein Ergebnis zugleich. Es folgt die Erkenntnis des Handelns Gottes in Deinem Leben, sowie das Lob Gottes und die Anbetung dafür. Mehr und mehr erkenne ich, was Gott in mein Leben legt, Ich erkenne seine himmlischen Geschenke, die auch irdische Geschenke als Form des göttlichen Segens sind.

Und so treffen sich jeden Sonntag weltweit an vielen Orten viele „Schatzgräber“ um ihre Schatzgräbererlebnisse und Erfahrungen miteinander zu teilen. Hier tauschen sie die so lebenswichtigen himmlischen Impulse miteinander aus, auf die keiner der himmlischen Schatzgräber mehr verzichten kann: Im Gottesdienst, wo Gott der Schatzgräbergemeinde dient, weil er selbst zu ihnen sprechen möchte – direkt ins Herz hinein.

Auch wenn vieles in der Welt ein einziges Desaster ist, so gelingt das Leben – in der Gemeinschaft und unter den Augen Gottes.

Das garantiert mir Jesus.

Dir übrigens auch, wenn Du willst.

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