Navigation überspringen
© Mario Gogh / unsplash.com

12.02.2021 / Zum Schwerpunktthema / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Ellen Hörder-Knop

Das kann doch nicht wahr sein!?

Der Wahrheit auf der Spur: Falschmeldungen, Halbwahrheiten oder „nichts als die reine Wahrheit?“

Top oder Flop? Fakten oder Fake-News? Unerschütterliche Gewissheit oder herausfordernde Provokation? Ich höre kritisch hin, wenn etwas merkwürdig, fragwürdig oder unglaubwürdig klingt – überprüfe, ob die Nachricht aus einer zuverlässigen Quelle stammt.

Zurzeit werden viele Informationen rund um das Coronavirus gestreut. Wie erkenne ich, ob eine Nachricht wahr oder unwahr ist? Berechtigte Empörung oder Verschwörung?

Was ist dran an der Sache? Das kann doch nicht wahr sein! Oder kann das wirklich wahr sein?

Diese Fragen bekam auch der Apostel Paulus vor rund 2.000 Jahren gestellt. Damals waren es Leute aus der Hafenstadt Korinth. Weisheit, Klugheit, Machbarkeit bestimmten das öffentliche Leben.  Politisch und wirtschaftlich, gesellschaftlich und religiös war alles klug durchdacht.

Mitten im pulsierenden Leben in Korinth war durch den Apostel Paulus eine junge Gemeinde entstanden. Aber was Paulus ihnen nun vermitteln wollte, ging zu weit.

Gott ist unter die Verlierer geraten

„Das kann doch nicht wahr sein, lieber Paulus, was du uns da sagst. Wenn wir hier in Korinth etwas bewegen wollen, dann musst du mit einer anderen Story kommen als mit deinem `Wort vom Kreuz`.

Du kannst uns nicht einen ohnmächtigen, gekreuzigten Gott präsentieren. Das nimmt uns keiner ab. Nicht in Korinth und nicht in Europa. Wir haben Verstand, wir haben Weisheit, wir durchschauen die Dinge. Wir haben das Leben fest im Griff. Das ist eine Zumutung, eine Provokation! Auf den Punkt gebracht: das ist Dummheit! Damit kannst du hier nicht punkten.“

In seinem ersten Brief, den Paulus an die Gemeinde in Korinth schreibt, antwortet er auf diese Empörung:

„Doch, es ist wahr!“

„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist`s eine Gotteskraft.“ (1. Korinther 1,18)

„Ich habe euch nichts anderes zu sagen als dieses Wort vom Kreuz. Es ist nichts als die reine Wahrheit.“
 

Was die Bibel als zuverlässige Quelle über Jesus Christus und sein Werk sagt, ist damit auf den kleinstmöglichen Nenner gebracht: Die Erlösung der Welt geschieht durch das Sterben eines Menschen am Kreuz. Jesus stirbt, damit wir leben können.

Gottes Siegeszeichen

Das Wort vom Kreuz ist keine Religion, keine Ideologie, keine Theorie. Es ist auch keine Formel, die man auswendig lernen kann. Es ist Gottes ewige Liebesgeschichte mit uns Menschen.

Das Wort vom Kreuz sagt: Ihr müsst nichts bringen und ihr müsst nichts tun. Es ist vollbracht! Das Kreuz Jesu ist der einzige Ort in der Welt, wo ein Mensch die Schuld und Sünde seines Lebens abladen und aus der Welt schaffen kann. Deshalb ist das Kreuz von Jesus bis heute die Kraft Gottes, in der Menschen Vergebung, Hoffnung und Leben finden. Es ist das Herzstück des Vertrauens auf Gottes Liebe.

Das Kreuz ist kein Zeichen einer Niederlage. Es ist ein Siegeszeichen Gottes: Es ist geschafft! Gott hat sein Ziel erreicht!

Das Kreuz Jesu ragt nach Osten und Westen, nach Norden und Süden, unübersehbar für alle. Jeder soll es sehen und jeder soll das Wort vom Kreuz hören: „Lass dich versöhnen mit Gott!“ (2. Korinther 5,20) „Lass es doch auch für dich wahr sein, was Gott wahr gemacht hat!“

Dieses Wort vom Kreuz hat durch Ostern ein Ausrufezeichen erhalten! Jesus hat die Macht des Todes überwunden! Er hat für immer das Gesetz der Vergänglichkeit durchbrochen! Er ist jederzeit gegenwärtig und ansprechbar – auch jetzt! Er ist die durchtragende Wahrheit im Leben und im Sterben!

Das kann doch nicht wahr sein!?  Doch, es ist wahr! Gott sei Dank! Und es wird wahr, wenn ich mich darauf einlasse. Auf die Wahrheit in Person: auf Jesus Christus!

 Ellen Hörder-Knop

Ellen Hörder-Knop

  |  Redakteurin

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Das könnte Sie auch interessieren