„Ooooh!“ Der Aufschrei war groß. Die Empörung total. Was war nur passiert mit meinen Teenagern im Bibelunterricht? Wir waren gerade zum 10. Gebot gekommen. Und das brachte die Teenies komplett auf die Palme: „Du sollst nicht die Frau eines anderen Mannes begehren! Begehre auch nichts von dem, was deinem Mitmenschen gehört …“ ( 5. Mose 5,21) „Hier wird ja ein Gefühl angesprochen: neidisch sein.“ „Das ist doch einfach da. Wie soll ich denn ein Gefühl abstellen?“
Das 10. Gebot ist so ganz anders
In einem Punkt hatten sie absolut recht. Das 10. Gebot ist ganz anders als alle anderen. Wie mit einem Scheinwerfer beleuchtet es unsere Beweggründe. Meine Motive, warum ich z. B. stehle oder lüge. Alles das, was die anderen 9 Gebote ansprechen. Zum Abschluss seiner Gebote schrieb Gott jenen letzten Satz eigenhändig in die Steintafeln (2. Mose 24,12): „Du sollst nicht begehren, … was ein anderer hat.“
Meine innersten Motive
Das Wort „begehren“ ist in der Bibel völlig neutral. Nach etwas zu streben, kann auch gut sein. So z.B. im Neuen Testament: „Strebt nach der Liebe“ (1. Korinter 14,1). Mit dem letzten Gebot aber fordert Gott mich auf: jage nicht irgendetwas nach, nur weil ein anderer so etwas besitzt. Jemand sagte einmal ganz treffend: „Nichts nutzt dein altes Auto mehr ab als das neue des Nachbarn.“ Mit dem 10. Gebot fragt uns Gott:
Bist Du zufrieden? Überprüfe deine innersten Motive. Und lerne frohen Herzens mit dem auszukommen, was ich dir gebe.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Vielen Dank für Ihre Kommentare. Zuerst einmal liegt Schönheit im Auge des Betrachters. Dass auf unseren Bildern nur "schöne" Menschen zu sehen sind, würden wir so nicht unterschreiben. Es sind … mehrüberwiegend Menschen, die keine auffälligen Makel haben. Aber wir haben - je nach Thema und Anlass - durchaus auch Bilder mit Menschen, die nicht der (was auch immer das sein sollte) "Standard-Definition" von schön entsprechen.
Bei Artikeln, in denen es um erfreuliche oder mutmachende Themen geht, verwenden wir Bilder, die diese Stimmung unterstützen. Zudem ist es so, dass wir uns wünschen, dass Menschen auf unsere Artikel klicken. Das gelingt mit ansprechenden Bildern besser - das ist auch wissenschaftlich nachgewiesen. Dass wir dabei nicht den "Querschnitt" der Bevölkerung abbilden, ist uns bewusst. Aufgrund sehr strenger Copyright-Regeln haben können wir nur aus wenigen Bilddatenbanken Bilder verwenden. Wir können nur aus den dort abgebildeten Personen auswählen. Und die meisten der Bilder zeigen solche Motive, wie sie auf vielen unserer Beiträge zu sehen sind. Aus den oben beschriebenen Gründen halten wir unsere Bildauswahl für vernünftig - auch wenn sie nur selten Marina Mustermann von nebenan zeigen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.
Diesen Kommentaren kann ich auch ein Jahr später nur zustimmen.
Ich schließe mich dieser Bemerkung vollumfänglich an.
Hallo liebes ERF- Team,
danke für die Beiträge, ich bin eine eifrige und eigentlich auch begeisterte Nutzerin von ERF auf den verschiedensten Kanälen. Was mir aber zunehmend auffällt, dass in der … mehrAuswahl von
ihren Bildern auf den websites eine gewisse Perfektion von schönen, perfekten Menschen, Situationen, etc. gezeigt wird. Wie halt in der Werbung, der Welt. Auf obiger Seite sind es eben äußerst attraktive , junge Modells. Finde das passt einfach nicht zu Ihrem Profil als Sender, was sie sonst an Inhalten und v.a. auch Werten und Ethik zu vermitteln haben. Mich stört das nicht nur hier sondern auch sonst in den Medien. Immer nur die perfekt aussehenden, bzw. der Mainstream wird abgebildet. D. h. nicht dass nur noch hässliche Menschen gezeigt werden sollte, aber die Mitte machts. Unser Leben im Alltag bildet für mich eine andere Orginalität und Schönheit ab und wirkt dadurch für mich authentischer und somit auch viel näher an ( meiner) Lebensrealität.
Vielen Dank!