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© Mike Goad, via Wikimedia Commons [Public domain]

11.09.2017 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Michael vom Ende

Tage der Verzweiflung… sind Tage der Hoffnung

Warum Leid zum Ausgangspunkt der Hoffnung werden kann.

Der 11. September 2001 geht als Tag der Verzweiflung in die Geschichtsbücher ein. Aber er wurde auch ein Tag der Hoffnung. Der 11. September – ein Beispiel für unsere Verzweiflung. Und unsere Hoffnung!

Tage der Verzweiflung…

Ich erinnere mich noch ziemlich genau. Ich saß in am 11. September 2001 nachmittags meinem Büro, damals noch bei ERF Medien, als mich mein Fernsehkollege Wolf-Dieter Kretschmer anrief und mich energisch vor seinen Bürofernseher einlud. Dort flimmerten die Bilder über den Schirm, die Milliarden Menschen gesehen haben und nicht mehr vergessen werden. 19 Attentäter hatten vier Flugzeuge entführt, brachten mit zwei davon die Türme des World Trade Centers in New York zum Einsturz und beschädigten mit einem dritten massiv das amerikanische Verteidigungsministerium. Ungefähr 3.000 Menschen starben, darunter 11 Deutsche. Ein Tag des Verzweiflung bei den Einen, ein Tag  des terroristischen Erfolgs für die Anderen.

… sind Tage der Hoffnung.

Aber gleichzeitig steht „9/11“, wie dieser Tag kurz genannt wird, nicht nur für die unfassbare Verzweiflung z. B. der 200 Menschen, die aus Angst vor Verbrennung aus den Türmen in den sicheren Tod sprangen. Nein, dieser Tag steht auch für eine Hoffnung auf eine helle Zukunft. Wer heute an den Ort des Geschehens reist, findet einen Ort der Erinnerung und der Hoffnung. Ein neues, imposantes Areal ist an der Stelle der zusammengestürzten Türme entstanden.

Wer behauptet, dass er oder sie im eigenen Leben keine Tage der Verzweiflung kennt, leugnet oder verdrängt sie. Wir erleben sie mehr oder weniger häufig. Wir zergrübeln uns, wir verlieren den Mut, manchmal auch den Lebensmut, wir finden den Weg in die Zukunft nicht mehr, die Hoffnung stirbt unter der Last der Verzweiflung. Das bedeutet nicht, dass es diese Zukunft und Hoffnung nicht gibt. Gute Nachricht von dem Gott, der sich selbst zu Wort meldet, nachzulesen in der Bibel:
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)
 

Bleibt festzuhalten, dass es Tage der Verzweiflung gibt. Jeder einzelne erscheint uns einer zuviel zu sein. Sie bleiben uns nicht erspart. Aber sie sind auch Ausgangspunkte der Hoffnung. Sie setzt Kräfte frei, die wir oft selbst nicht ahnen.
 

Michael vom Ende
Generalsekretär bei „Christen in der Wirtschaft“

 

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Tomas aus Mähren /

Das Leid der Menschen, die allesamt unschuldig waren, damals war furchtbar, aber warum wurde (aus Rache?) dieser offenbar sinnlose Kieg in Afghanistan begonnen, wo bis jetzt die mehr als zehnfache mehr

Kalusche, S. /

Diese Andacht macht mir Mut!
Danke dafür! Fühle mich zZ auch sehr Mut los! Gottes Wort baut mich auf danke !

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