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25.04.2016 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Klara Bauer

Mit Gott ganz groß

Was wir von König David im Alltag lernen können. Eine Andacht.

Neulich habe ich mal wieder kaum geschlafen. Das lag daran, dass ich Angst vor dem nächsten Tag hatte. Mir stand der erste Tag eines Praktikums bevor und Sorgen quälten mich: „Was ist, wenn ich den Zug verpasse und zu spät zu meinem ersten Arbeitstag komme? Was, wenn ich vor Aufregung kein Wort herausbringe? Was ist, wenn mich unterwegs jemand belästigt oder anmacht − und was mache ich, wenn meine Arbeitskollegen gar nicht nett sind?“

All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf. Da erinnerte ich mich an einen Psalm aus der Bibel. Es war mein Taufspruch: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“ (Psalm 32,8)

Der Hirtenjunge David ganz groß

In Psalm 32 beschreibt David, wie er wegen seiner falschen Taten ein schlechtes Gewissen hat. Aber er weiß: Wenn ich meine Fehler vor Gott zugebe, wird er mich leiten und beschützen (Psalm 32,1-8). Also bekennt er Gott seine Sünden und erfährt Vergebung. Gott zeigt David weiterhin den Weg und leitet ihn. Aus dem Hirtenjungen David wird später ein großer Held und König – weil er auf Gottes Wegweisungen vertraut hat.

 Aus eigener Kraft hätte ein normaler Hirtenjunge so etwas nie gekonnt – einen Riesen zu besiegen und König zu werden. Doch David hat das mit Gottes Hilfe geschafft. Was uns wie ein Widerspruch erscheinen mag, war auch für David ein Wunder – vom Hirten zum König. Gott hat David den richtigen Weg gezeigt und ihn mit eigenen Augen sehen lassen, was er mit David vorhat. Der hat sein Leben lang auf Gott vertraut, auch wenn es nicht immer gut für ihn aussah.

Mit Gott durch den Tag

In dem Moment, wo mir der Bibelvers einfiel, wurde mir bewusst, dass Gott mich leitet. Er sieht genau, wo ich hingehe. Er wird auch mich beschützen. Dadurch kann ich Großes vollbringen, so wie David. Also habe ich gebetet und darauf vertraut, dass Gott mir hilft. Am nächsten Tag, dem Tag, vor dem ich so viel Angst hatte, hat alles gut geklappt. Ich bin rechtzeitig am Arbeitsplatz erschienen, obwohl der Zug Verspätung hatte. Ich bin gut angekommen und war begeistert von dem Tag.

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Kommentare (1)

Tanja F. /

Liebe Klara,
vielen Dank für deine Mut-mach-Geschichte. Solche Gedankenansätze brauchen wir viel häufiger.
Tanja F.

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