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© sjlocke / iStockphoto.com

05.09.2011 / Andacht / Lesezeit: ~ 1 min

Autor/-in: Ilona Mahel

Das Supermarkt-Dilemma

Ob vor dem Joghurt-Regal oder der Käsetheke: Es gibt einfach zu viele Angebote, zu viel zu sehen und entscheiden. Zeit für ein bisschen Ruhe.

Will ich ein Shampoo kaufen, stehen mir in einem durchschnittlich großen Supermarkt mindestens zwölf Marken zur Auswahl. Ähnlich verhält es sich bei Zahnpasta oder Duschgel. Oder beim Internet: Wie viele Webseiten es gibt, vermag wohl niemand genau zu sagen. Das Internet hört einfach nie auf! Fernsehen ist auch so ein Fall: Mit meiner Auswahl von etwa 50 Sendern im heimischen TV-Gerät bin ich vermutlich noch eher mager ausgestattet – mir reicht das Angebot allerdings vollkommen!

Um ehrlich zu sein: Es ist mir zu viel. Zu viele Shampoos, zu viele Webseiten, zu viele Fernsehsender. Zu viel von allen möglichen Sachen. Manchmal sehne ich mich nach Einfachheit und Ruhe. Und nach weniger Angeboten, die alle meine Aufmerksamkeit fordern.

Ob die Bibel etwas dazu zu sagen hat? Als sie geschrieben wurde, gab es diesen massiven Überfluss in allen möglichen Bereichen des menschlichen Lebens schließlich noch gar nicht.

Auf jeden Fall aber wusste Jesus, dass Menschen Ruhe brauchen:
„Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.“
Matthäus 11,28

Mit der Last kann ganz klassisch Sünde gemeint sein. Worin die Last besteht, ist aber sicher auch individuell und – logischerweise auch über die Jahrhunderte hinweg – verschieden.

Welche Sorgen und Bedürfnisse Menschen vor 2000 Jahren oder mehr hatten, kann ich mir nur ansatzweise vorstellen. Dass aber derjenige, der Ruhe verspricht, immer noch derselbe ist, das glaube ich. Es liegt an mir, mich immer wieder von den Stressfaktoren dieser Welt abzuwenden und seine Nähe zu suchen.
 

Ihr Kommentar

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Kommentare (7)

Siegrid /

Die Stellungnahme von Frank M. kommt mir aus dem Herzen. Ich war total entsetzt, daß z.B. Kartoffeln, die nicht zur aktuellen Größe passen, vernichtet werden. Vermutlich wird Gott bald wieder eine mehr

Alfons I. /

Gemeinde-Supermarkt-Dilemma«
Also mal ehrlich - haben wir nicht fast alle solche Internet-Seiten unserer Gemeinden vor Augen?
Zu wenig macht hungrig.
Zu viel lässt einen ebenso verhungern.
Die mehr

Rainer /

Eine Frau, die nicht gern shoppen geht, ist schon eher selten. Okay, ein Schuhgeschäft ist da sicher reizvoller als ein LM-Discounter. Allerdings gibt es auch einen christlichen Shoppingkanal hier. mehr

Marianne /

Ich freue mich, dass Ihr auch so denkt. Wenn man vor anderen erwaehnt, dass es viel zu viel Auswahl gibt wird man oft unglaeubig angeschaut. Ich bevorzuge kleinere Geschaefte und bezahle gerne etwas mehr

Frank M. /

Dabei schaffen es noch nicht mal alle Artikel in den Supermarkt. Wenn die Kartoffel die von Gott gegebene Form hat, muss sie noch lange nicht der EU-Norm entsprechen und wird zwangsläufig mehr

Rosemarie B. /

Je mehr Artikel zur Verfügung stehen desto größer auch das Chaos und die Vermüllung. Ich sehe einen klaren Zusammenhang zwischen der Masse und der zunehmenden inneren Unruhe in unserer Gesellschaft.Es verstärkt auch den Stress und die Unzufriedenheit.
Eine gute Woche wünscht
Rosemarie B.

Chris /

Mir geht es ganz genauso......es ist einfach von ALLEM zu viel und man muss sich schon dem ganzen Konsum entziehen um ein gewisses Maß an Ruhe zu erlangen. Einfach ausklinken aus all dem was einem mehr

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