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02.05.2011 / Gedanken zum Monatsspruch im Mai / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Jochen Weth

"Gestern hattet ihr noch Hoffnung"

Gestern hatte ich noch Hoffnung, gestern war noch alles gut. Doch wie sieht mein Leben morgen aus, was gibt mir Hoffnung? Gedanken zum Monatsspruch im Mai.

Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Röm 15,13

„Gestern hattet ihr noch Hoffnung“ – mit diesen Worten begrüßte uns der Freizeitleiter am Morgen des 8. Juli 2010. Sie erinnern sich: in Südafrika fand gerade die Fußball-WM statt. Und gestern stand Deutschland im Halbfinale gegen Spanien. Und gestern hatten wir noch Hoffnung auf die Finalteilnahme und Hoffnung auf einen Sieg der Deutschen Mannschaft zum Gewinn des WM-Titels. Gestern war noch alles gut.

Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Sie denken: Gestern hatte ich noch Hoffnung, gestern war noch alles gut? Gestern, das war: vor dem Arztbesuch, vor dem Vorstellungsgespräch, vor dem Besuch auf der Bank, vor der Begegnung mit einem bestimmten Menschen. Gestern hatte ich noch Hoffnung. Gestern war noch alles gut.

Und heute? Für die deutsche Nationalmannschaft war es mit der Hoffnung auf den WM-Titel durch ein Tor der Spanier in der 73. Minute vorbei. Der Traum war geplatzt und alle Hoffnung begraben. Im Fußball gehört das zum Spiel. Der Moment ist bitter, aber jeder weiß letztlich: nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Und im Leben? Was gibt meinem Leben heute Hoffnung, wenn nach Gestern nicht mehr alles gut ist und wenn das Morgen auch nichts Gutes bereitzuhalten scheint? Gibt es noch eine Hoffnung?

„Der Gott der Hoffnung erfülle euch“ schreibt Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Rom und macht damit klar: Gott ist ein Gott der Hoffnung. Das heißt: Er selbst ist der Grund für meine Hoffnung. Er ist morgen noch der gleiche Gott der Hoffnung, der er heute ist. Auch wenn die Hoffnung in unserem Leben immer wieder umkämpft ist und manchmal droht, ganz verloren zu gehen. Aber Gott ist morgen genauso wie heute vor allem eins: mein Gott, der mir Hoffnung schenkt.

Und diese Hoffnung Gottes begegnet mir auf unterschiedlichen Wegen: in einem Gebet, in einem Bibelwort, in einem neuen Gedanken, in einem geistlichen Lied, in einem ermutigenden Zuspruch, in der Stille vor Gott. Gott ist ein Gott, der Hoffnung schenkt.

Nehmen Sie sich Zeit für Gott und lassen Sie sich von ihm mit Hoffnung beschenken. Und wenn Sie können, dann geben Sie Ihre Hoffnung weiter und werden Sie selbst zu einem Hoffnungsträger für andere Menschen.
 

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Bernd /

Unser Vater im Himmel hat uns verlassen, die Hoffnung ist verloren. Wir sind alle allein im Kampf. Jesus hat uns aufgegeben. Ich wünschte er würde für mich da sein. Ich hätte so gerne mehr von ihm. mehr

Christine /

Danke für dieses Wort - es passt auf meine derzeitige Situation zu 100%!

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