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04.01.2008 / / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Gerda Neser

Dankbar für die Gemeinde

Eine Gemeinschaft heißt, das du nicht allein bist. Wenn mal etwas passiert gibt es Menschen, denen du von deinen Sorgen erzählen kannst. Und wenn es eine enge Gemeinschaft ist, helfen sie dir, deine Probleme zu bewältigen. Ich habe selbst ein sehr schönes Erlebnis gemacht und dadurch erfahren was eine Gemeinde bedeuten kann.

Was ist eine Gemeinde und was bringt sie mir? Unter einer Gemeinde versteht man einen bestimmten Personenkreis von gleichgesinnten Menschen, die sich regelmäßig treffen. Das mag sich jetzt relativ einfach anhören. Doch je nachdem, wie stark diese Menschen untereinander verbunden sind, kann eine solche Gemeinschaft sehr wichtig werden. Es gibt Gedanken, die lebensbestimmend sind. Oft genug sucht man nach Gleichgesinnten, um mit ihn den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Eine Gemeinschaft heißt, das du nicht allein bist. Wenn mal etwas passiert gibt es Menschen, denen du von deinen Sorgen erzählen kannst. Und wenn es eine enge Gemeinschaft ist, helfen sie dir, deine Probleme zu bewältigen. Ich habe selbst ein sehr schönes Erlebnis gemacht und dadurch erfahren was eine Gemeinde bedeuten kann.

Als ich im Sommer 2001 für ein Jahr nach Australien ging, war das für mich die erste wirklich lange Trennung von meinen Eltern und von meiner gewohnten Umgebung. Ich hatte diesen Weg zwar selber gewählt, aber als die Abreise dann kurz bevorstand, hatte ich doch etwas Lampenfieber. Der Jugendkreis meiner damaligen Gemeinde bemühte sich, mir den Abschied so schön wie möglich zu gestalten. Ich bekam von jedem einen liebevollen Brief geschrieben, sie schenkten mir viele Bilder und zum Schluss ein Buch, das mir half, mich auch in schweren Situationen an meinem Glauben festzuhalten.

Über sämtliche Vorbereitungen verloren sie kein Wort und überraschten mich am letzten Abend in der Gemeinde mit diesen Dingen. Ich war völlig überwältigt und unbeschreibbar glücklich. Als ich in Australien war, riss der Kontakt nicht ab, wann immer ich mit schweren Situationen nicht zurechtkam oder auch ein wenig Heimweh hatte, schrieben wir uns per E-mail. So hatte ich auch eine Freundin, mit der ich mir eine zeitlang fast jeden Tag schrieb. Zu besonderen Anlässen schickte sie mir ein Video von ihren Gottesdiensten in Deutschland. So konnte ich in gewisser Weise daran teilhaben.

Ich war glücklich in Australien, ich habe dort viel gelernt und meine Persönlichkeit ungehindert entwickeln können. Ich fand in Australien auch sehr schnell Freunde. Mit manchen habe ich heute noch Kontakt. Doch da ich wusste, dass meine Zeit in Australien begrenzt sein würde, war ich froh, den Kontakt zu meinem deutschen Freunden nicht zu verlieren. Am Ende meiner Zeit in Australien freute ich mich, wieder nach Deutschland zurückkehren zu dürfen und meine Freunde dort wiedersehen zu können. Da der erste Tag in Deutschland ein Sonntag war, zog es mich in den Gottesdienst der Gemeinde. Viele waren überrascht mich wiederzusehen. Es war ein tolles Erlebnis.

Die Zeit in Australien ist für mich zu einem besonderen Zeugnis der Gemeinschaft geworden. Auch wenn ich lange Zeit weg war, so vergaßen mich meine Freunde nicht, ganz im Gegenteil. In manchen traurigen Momenten war ich froh, nach Deutschland schreiben zu können und dort Menschen zu finden, die an mich dachten und die für mich beteten.

Ich wünsche dir, dass auch du diese Gemeinschaft erfährst. Es ist eine Gemeinschaft die Gott schenkt und die schöner ist als jede andere Gemeinschaft.

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