Navigation überspringen
© Mayur Joshi / Unsplash.com

29.03.2019 / ERF GlobalHope / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Willi Epp

Ein Blick in den Rückspiegel

Seit Jahren wächst Gottes Reich in Zentralasien, doch neben Rückschau ist auch Ausblick wichtig.

Willi Epp koordiniert die Arbeit von ERF Medien in Zentralasien - dazu zählen die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. In seinem monatlichen Gebetsbrief berichtet er von aktuellen Entwicklungen und Gebetsanliegen. Einen Auszug davon lesen Sie hier.
 


Liebe Gebetsfreunde,

vor wenigen Tagen bin ich von einer Konferenz zurückgekommen, zu der Geschwister aus verschiedenen Ländern Zentralasiens zusammenkamen. Es war ein besonderes Treffen. Man feierte das 30-jährige Jubiläum. In diesen 30 Jahren hat sich viel verändert. Das erste Mal war ich im Jahr 2000 dabei und ich kann das nur bestätigen. Damals war es eher ein Treffen von Missionaren und Vertretern verschiedener Missionswerke aus den westlichen Ländern mit ein paar wenigen Glaubensgeschwistern aus der Region. Nun bestand über die Hälfte der Teilnehmer aus Christen verschiedener Länder Zentralasiens. Damals waren alle Verkündiger aus dem Westen, jetzt waren es Zentralasiaten. Damals gab es keine Bibel in den Sprachen der Länder Zentralasiens. Heute gibt es sie in allen Hauptsprachen. Und nicht nur das! Heute gibt es auch Radiosendungen, Schulungsmaterial, Webseiten, Apps und vieles mehr.

Was mich außerdem noch beim Zurückschauen freute, sind die Veränderungen im Leben von Menschen. Ich konnte in diesen 19 Jahren geistliches Wachstum von Glaubensgeschwistern erleben, mit denen ich zu tun habe. Jesus verändert Menschen! Beim Rückblick wurde uns neu bewusst, wieviel Grund wir zum Danken haben und wie groß und gewaltig unser Gott doch ist.

Mose erinnerte sein Volk: „Der Herr, euer Gott, der vor euch herzieht, wird für euch streiten, ganz so, wie er's an eurer Seite getan hat in Ägypten vor euren Augen und in der Wüste. Da hast du gesehen, wie dich der Herr, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gewandert seid, bis ihr an diesen Ort kamt.“ (5. Mose 1,29-31) Das gleiche gilt auch uns heute. Der Hauptredner der Konferenz forderte uns auf, die Vergangenheit nicht zu vergessen und dankbar zurückzuschauen, aber auch weiter nach vorne zu gehen. Zur Veranschaulichung verglich er unser Leben mit einem Auto. Jedes Auto hat zwei kleine Rückspiegel, um nach hinten zu schauen, und ein großes Fenster, um nach vorne zu schauen. Wir brauchen die Rückspiegel, aber unsere Hauptausrichtung ist nach vorne, um Gottes Auftrag zu erfüllen.

Die Menschen in Zentralasien brauchen das Evangelium. Jesus liebt sie und ist für sie gestorben. Diese Botschaft muss verkündigt werden trotz aller Anfeindungen und Widerstände. Gottes Worte, die er durch Mose seinem Volk zurief, gelten heute auch unseren Geschwistern in Zentralasien: „Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen; denn der Herr, dein Gott, wird selber mit dir ziehen und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen.“ (5. Mose 31,6)

Ihr Willi Epp
 


Gebetsanliegen

1. Projekt „Seidenstraße“: Wir freuen uns, berichten zu können, dass der Aufbau des neuen Senders zügig vorangeht. Ende Mai soll er ans Netz gehen. Lassen Sie uns Gott danken für die gute Entwicklung! Und beten Sie bitte weiterhin dafür, dass über diesen Sender bald Sendungen über Gottes Liebe und Vergebung ausgestrahlt werden können!
 

2. UKW Sendungen: Wir benutzen eine Reihe von UKW Sendern in einem Land Zentralasiens. Diese Möglichkeit ist für uns ein Wunder. In der letzten Zeit ist dieser Dienst sehr angefochten. Es gab Sendungsausfälle und Beschwerden aus der Bevölkerung. Bitte beten Sie dafür, dass diese wichtige Möglichkeit für die Verbreitung der guten Nachricht uns erhalten bleibt.
 

3. Veränderungen in Usbekistan: In den letzten zwei Jahren öffnet sich Usbekistan langsam. Mittlerweile dürfen Ausländer als Touristen wieder das Land besuchen. Es gibt auch geringe Lockerungen für Christen. Manchen Veränderungen trauen die Gemeinden nicht. Denn besonders die Hausgemeinden erleiden immer noch Verfolgung. Bitte beten Sie dafür beten, dass die Türen für die Verbreitung des Evangeliums sich weiter öffnen. Und beten Sie auch dafür, dass unsere Geschwister die begrenzten Möglichkeiten weise nutzen.
 

4. Women of Hope: Unsere Teams arbeiten zurzeit an neuen Sendereihen für Frauen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Themen so aufgebaut sind, dass Frauen in Zentralasien wertvolle Tipps für ihr Leben bekommen und Jesus persönlich kennenlernen. Auch hier brauchen wir Ihr Gebet.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Das könnte Sie auch interessieren