
/ Das Gespräch
„Schluss mit Ost-West-Vergleichen!“
Wie Thomas Begrich, ehem. DDR-Bürgerrechtler, auf 35 Jahre Deutsche Einheit blickt.
Ost-West-Vergleiche will er 35 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht mehr hören und die Bezeichnung ´Neue Bundesländer´findet er „beleidigend und kolonialistisch“: Thomas Begrich, einer der Protagonisten der Friedlichen Revolution.
In der Kleinstadt Genthin bei Magdeburg organisierte er im „Heißen Herbst ´89“ Friedensgebete und Demonstrationen. „Die DDR war ein Land ohne Freiheit“, sagt er heute. Als Christ eckte er früh an mit seinen Überzeugungen, als Theologiestudent flog er von der Uni. Im wiedervereinigten Deutschland wurde Begrich EKD-Finanzchef im Kirchenamt in Hannover, im Ruhestand kehrte er zurück nach Ostdeutschland. Regina König hat den ehemaligen Bürgerrechtler in Magdeburg besucht und mit ihm über Revolution und Glaubensmut, über Enttäuschungen und Herausforderungen im wiedervereinigten Deutschland gesprochen.
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Kommentare (1)
Ich staune, wie man die aktuelle Situation schönreden kann. Herr Begner, suchen Sie in Ihren Unterlagen einmal den "Aufbruch 89" heraus. Sie werden über die Parallenen erneut staunen. Ein Gespräch in … mehrMagdeburg über Migration und kein Wort zum Terroranschlag am 20.12.24 auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Der Täter war ein Arzt mit Migrationshintergrund. Sie setzen sich für ein "Gutes Miteinander" ein. Aber auch aus Ihren Worten klingt heraus, dass jeder, der auch nur mit einem Hauch die aktuelle Situation hinterfragt, in die Ecke des "3. Reiches" gestellt wird. Wenn nicht bald wirklich die Probleme offen miteinander diskutiert werden und nicht gleich jeder mit einer etwas anderen Meinung als Nazi und Faschist verunglimpft werden, kann man tatsächlich Angst bekommen.