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Lebenslotse

Albrecht Kaul über Josua 1,5.

Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.

Josua 1,5

Jedes Flugzeug in der Luft wird von Fluglotsen überwacht. Auch die kleinste Privatmaschine wird begleitet, um sie in der richtigen Höhe zu halten und sicher ans Ziel zu bringen. Dazu sind nicht nur sensible Geräte nötig, sondern auch der Sprachkontakt der Flugkapitäne mit den Mitarbeitern in den Lotsentürmen. Bricht der Kontakt ab oder verschwindet die Maschine vom Radar, dann ist Panik auf beiden Seiten. Einen besonderen Lotsendienst verspricht Gott Josua, der nicht ein Flugzeug, sondern ein ganzes Volk nach 40 Jahren Wüstenwanderung sicher ans Ziel bringen soll. Mose - der Wüstenführer - ist verstorben und nun soll Josua, sein Nachfolger, den Zieleinlauf hinbekommen. Es geht in ein ertragreiches und bewohntes Land. Da wird es Kämpfe geben und Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert. Wie soll er erreichen, dass alle eine sichere Region bekommen, wo sie sich niederlassen und siedeln können? Eine Mammut-Aufgabe, die ohne Geleitschutz von Gott nicht zu stemmen sein wird. So spricht Gott zu Josua: „Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.“

Gleich danach macht Gott Josua mit etlichen Versprechen viel Mut, weil er selbst den Lotsendienst für sein Volk übernehmen wird. Darauf kann sich Josua verlassen und er wird merken, dass er nicht vom Radar Gottes verschwindet. „Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.“ Dieser Satz steht im Buch Josua im 1. Kapitel Vers 5. Und dieser Satz wird uns heute im Losungsbüchlein der Herrnhuter gesagt.

Ist das auch eine Lotsenzusage Gottes für unser Leben? Wir wissen, dass wir nicht alle Bibelworte des Alten Testamentes für uns eins zu eins übernehmen können. Der Zusammenhang ist wichtig und führt uns nicht auf eine falsche Fährte. Aber dieser Satz an Josua ist eine Grundwahrheit der Heiligen Schrift, die wir auf uns beziehen können. Wenn wir unser Leben in der Verantwortung vor Gott leben, dann dürfen wir sicher sein, dass er uns begleitet, bewahrt und ans Ziel führt. Auch Jesus unterstreicht diese Wahrheit mit konkreten Zusagen und Bildern. Im Johannesevangelium bezeichnet er sich als Hirte, der sich für seine Herde verantwortlich fühlt und sich sogar selbst für sie opfert, damit sie sicher ans Ziel kommen. Im Johannesevangelium, Kapitel 10,27-28 sagt er: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Mit einem zeitgemäßen Bild heißt das: Er hat Verbindung mit uns, wenn wir auf Empfang sind. So können wir sicher sein, dass er uns durch das Leben geleitet. Ja, wir dürfen uns darauf freuen, dass er uns an ein sicheres Ziel führt, und nichts wird ihn davon abhalten, diese Zusage zu erfüllen. Also wenn das kein Grund ist, uns auch diesen Tag seinem Lotsendienst anzuvertrauen? Tun Sie es, es gibt nichts Besseres.

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Kommentare (2)

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Sabine /

Mit diesen Ermutigungen und Zusagen gehe ich nun zuversichtlich durch den Tag. Vielen Dank dafür, Herr Kaul.

Annemarie /

Herzlichen Dank für Ihre wunderbare Auslegung des Textes. So lebendig, dass ich es gut verinnerlichen kann. Einen besseren Zuspruch für den Tag kann man nicht bekommen.