Gottes Freund (7/7)

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Als Jugendliche hatte ich meine liebe Mühe mit dem Thema Freundschaft. Es war, als verfügten die anderen Mädels über ein Geheimwissen, das mir fehlte: Was man anzog, was die richtigen Hobbies waren, worüber man sprach.

Nicht, dass die anderen unfreundlich gewesen wären. Ich gehörte bloß nicht dazu. Ich habe daraus geschlossen, dass ich wohl nicht dazu gemacht war, Freunde zu haben.

Unser Jugendleiter hat damals eine Andacht gehalten über Jesus und seine Jünger. Und darüber, dass Jesus zu ihnen sagte: „Ich nenne euch Freunde.“ Mitten in dieser Andacht fiel bei mir der Groschen: Ich hatte ja längst einen wirklich guten Freund! Jemand, der mit mir durch Dick und Dünn gegangen war. Der mich gut fand und nichts gegen meine Marotten einzuwenden hatte: Jesus.

Mitten in der Andacht brach ich in Tränen aus, als mir klar wurde: dieses negative Bild von mir - dass ich nicht für Freundschaften gemacht bin – stimmt einfach nicht.

Wenn ich heute auf diese Zeit zurückblicke, bin ich erstaunt, wie viele schöne Beziehungen in der Zeit danach entstanden sind. Als ich mich selbst nicht mehr so ablehnte, taten es die anderen auch nicht.

Ja, ich denke, Margarethe und Lothar Kosse haben recht: „Das Schönste, was ich weiß, ist Gottes Freund zu sein. “

Denn diese Freundschaft ändert alles.