Gottes Freund (6/7)

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Das Lied der Woche stammt diesmal von Margarethe und Lothar Kosse von ihrem Album „Hausmusik“.

Es gibt einen Bibelvers, den ich sowohl wunderschön als auch äußerst verwirrend finde. Er steht im ersten Korintherbrief, Kapitel 13. Da heißt es: „Wenn mir der Glaube im höchsten nur denkbaren Maß gegeben ist, sodass ich Berge versetzen kann, aber keine Liebe habe, bin ich nichts.“

Ein Glaube. der Berge versetzen könnte – den hätte ich gerne! Mir fällt das Zweifeln oft leichter als das Glauben: das Grübeln, Zögern, das Verzagtsein.

Jemand werden, der voller Überzeugung spricht und erfüllt ist von einer übernatürlichen Weisheit - Ach, das wäre doch was! Oder?

Tatsächlich – so Paulus – wäre das eher nix, wenn ich keine Liebe hätte. Oder wie Lothar und Margarete Kosse es ausdrücken:

„Am Ende wär' nichts ausgefüllt, es blieb ein leerer Ort im Innern.“

Ob ich jemals so glauben werde, dass ich Berge versetzen kann? Das kann ich nicht sicher abschätzen. Aber das ist auch nicht so wichtig. Viel entscheidender ist es, dass ich erfüllt werde: von der Liebe Gottes.