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/ Wort zum Tag

Wer wird Millionär?

Gudrun Weber über Matthäus 6,25.

Ein Sprichwort sagt: „Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich längst schon Millionär“. Die Möglichkeit besteht - wenn man zum Beispiel in der Quizsendung „Wer wird Millionär?“ alle Fragen richtig beantwortet. Zuschauer können mitraten, mitfiebern und sich mitfreuen. Sicherlich überlegt jeder am Schluss: Was würde ich mit der Gewinnsumme machen? Die eine oder andere Sorge wäre man vermutlich los. Geld und Lebenssorgen – das hängt eng zusammen. Dieses Thema spricht Jesus in Matthäus 6,24 klar an:

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben.“

Wir möchten, dass unser Leben gelingt. Wir möchten Ziele erreichen und Träume verwirklichen. Mit unseren Wünschen wachsen aber auch unsere Sorgen. Werde ich genug verdienen? Komme ich aus den Schulden heraus? Wird die Rente reichen?

Grübelnde Gedanken und schlimme Befürchtungen treiben dazu, dass wir uns immer mehr mit finanziellen Absicherungen beschäftigen. Unsere Sorgen bahnen dem Machthaber „Geld“ – die Bibel nennt es auch „Mammon“ – einen direkten Weg in unser Herz. Unmerklich fangen wir an, diesem vielversprechenden „Mammon“ bereitwillig zu dienen. Börsenbericht statt Bibel. Vermögen statt Vertrauen. Bibel und Vertrauen - das ist etwas für die Sonntagspredigt, meinen viele. Aber nicht für den harten Alltag.

Doch gerade um diesen harten Alltag geht es Jesus. Denn nach der Ermahnung „Sorget nicht“ führt er aus: „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet.“ Als Beispiel nennt er die Vögel. Sie säen nicht, sie ernten nicht … aber der himmlische Vater ernährt sie doch. Den harten Alltag erspart Jesus ihnen dabei nicht. Denn fliegen und die Nahrung finden – das müssen sie selber.

Auch unser Alltag ist Jesus vertraut. Er weiß genau, was wir brauchen – jetzt und in der Zukunft. Vom Planen und Arbeiten will Gott uns nicht befreien, wohl aber vom Sorgen. Denn das hat er sich selber zur höchstpersönlichen Aufgabe gemacht.

Petrus bringt es auf den Punkt: „Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (1. Petrus 5,7). „Sorgen haben“ – ist also nicht unsere, sondern allein Gottes Sache. Er will uns entlasten. Das befreiende Wort heißt: Wegwerfen! Weg mit den zermürbenden Gedanken und den unheilvollen Befürchtungen. Weg damit – hin zu Jesus. Bei Ihm sind alle unsere Sorgen gut aufgehoben. Und werden bestens bearbeitet. Allerdings nur, wenn wir sie auch bei Ihm lassen. Zu gerne holen wir die eine oder andere Sorge wieder zurück. Aber dann binden wir Jesus die Hände. Um handeln zu können, muss er unsere Sorgen auch behalten dürfen.

Nicht nur unsere Sorgen legen wir in Gottes Hände, sondern auch unser Vertrauen. Dieses Vertrauen wird er nicht enttäuschen. Weil er uns liebt. Und weil er absolut vertrauenswürdig ist. Das hat er mit seinem Leben, Sterben und Auferstehen bewiesen. Jesus will uns ein Leben schenken, das in der Gemeinschaft mit ihm aufblüht. Und nicht von Schuld und Sorge geknickt wird.

Er verspricht uns keine Millionen. Aber er verspricht, für uns zu sorgen. Sind wir damit nicht mehr als nur - Millionäre?

In einem Liedvers heißt es:

Ihm kann ich ganz vertrauen, ich stütze mich auf ihn

Und darf getrosten Herzens stets meine Straße ziehn.

Er, dem Millionen Engel als Diener untertan,

Er weiß für mich zu sorgen, wie niemand sonst es kann.

(Diakonissenmutterhaus Aidlingen)

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Kommentare (2)

Elke /

Man könnte ja auch versuchen die Angst vor der Koronaimpfung an Gott abzugeben....

Sabine /

Diese Andacht ist sehr hilfreich, insbesondere für die, die aufgrund ihrer Entscheidung gegen eine Impfung vor Sorgen nicht mehr schlafen können und nicht wissen, wie sie beruflich überleben sollen. Danke vielmals.
Gott wird uns durchbringen.