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Wer ist Jesus?

Die Bibelstelle Matthäus 1,21 – ausgelegt von Ralf Berger.

Der Engel sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.

Matthäus 1,21

Wer ist Jesus für Sie? Diese Frage nach der Bedeutung von Jesus für sein Leben hat sich mit Sicherheit jeder Christ schon einmal gestellt. Die Frage nach Jesus ist aber nicht nur auf Christen beschränkt. Jesus wird nämlich in großen Teilen der Welt als eine vorbildliche historische Person anerkannt. Dabei verbinden Menschen mit Jesus zum Teil sehr unterschiedliche Sichtweisen. Zu Jesu Lebzeiten wurde er als derjenige gesehen, der Israel vom Joch der römischen Besatzung befreien und das Königreich Davids wieder aufrichten sollte. Im Islam wird Jesus bis heute als Prophet verehrt. Andere sehen in Jesus einen Friedensaktivisten und Freiheitskämpfer, der ein Vorbild im Kampf gegen Krieg und Gewalt ist. Für andere Menschen ist Jesus ein gescheiterter jüdischer Wanderprediger. Auch als Kämpfer für Gerechtigkeit, der sich für Arme einsetzt, ist Jesus bekannt.

Aber wer ist Jesus wirklich? Wofür steht Jesus auch heute noch?

Die Bibel gibt im Matthäusevangelium, Kapitel 1, Vers 21, eine Antwort. Dort wird Joseph, dem Adoptivvater von Jesus, von einem Engel gesagt: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“

Jesus wird also als der Retter des Volkes Israel bezeichnet. Er wird das Volk Israel von seinen Sünden retten. Genau das sagt auch schon der Name „Jesus“. Übersetzt heißt Jesus nämlich: „Der Herr rettet“ oder „Gott ist Retter“.

Die Erlösung der Menschen von den Sünden ist der Kernauftrag Jesu - damals wie heute. Dieser Rettungsweg beginnt mit seiner Geburt, die Christen zu Weihnachten feiern, setzt sich mit seinem Tod am Kreuz auf Golgatha am Karfreitag fort und wird letztendlich durch seine Auferstehung zu Ostern vollendet.

Aber warum musste Jesus, der Sohn Gottes, diesen grausamen Weg gehen?

Das Schlüsselwort dafür lautet „Sünde“. Die Sünde trennt ausnahmslos jeden Menschen von Gott. Sünde ist nicht nur einfach die Übertretung eines oder mehrerer Gebote wie Diebstahl oder üble Nachrede. Nein, Sünde ist viel mehr. Die Sünde bezeichnet das zerstörte Verhältnis zu Gott. Die Beziehung des einzelnen Menschen zu Gott ist zerbrochen. Sünde bedeutet, dass ich mein Ziel, ein Leben mit Gott, verfehle.

Im Römerbrief heißt es dazu in Kapitel 3, Vers 23: „Denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck.“ Das ist das Grundproblem jedes Menschen. Es geht dabei um das gesamte Leben, welches Gottes Willen nicht widerspiegelt. Wegen der Sünde kann vor Gott kein Mensch bestehen. Die Folge eines derartigen Lebens getrennt von Gott ist ein dauerhaftes Leben ohne Gott - auch nach dem Tod. Es ist der Weg in die Hölle. Das wünsche ich niemandem.

Aber das Gute ist. Es gibt einen Ausweg. Niemand muss selbst versuchen dieses zerstörte Verhältnis zu Gott wieder in Ordnung zu bringen. Es wäre ohnehin aussichtlos. Gott hat dieses Problem ein für alle Mal gelöst. Er hat Jesus vor ca. 2000 Jahren auf diese Welt geschickt, um für jeden einzelnen Menschen die verloren gegangene Beziehung zu Gott wieder herzustellen. Jesus ist gekommen, um Sünder von ihrer Sünde, ihren Sünden, zu erlösen und sie zu befreien.

Und wie machte er das? Jesus trug die Strafe, die wir eigentlich erleiden müssten. Jesus Christus ist am Kreuz von Golgatha für Sie und mich, für uns alle, gestorben. Nur durch Jesus können wir wieder Frieden mit Gott haben.

Ist das nicht ein riesengroßes Geschenk? Es ist größer, als wenn mir jemand 10 Millionen Euro schenken würde. Jesus schenkt uns eine Hoffnung über den Tod hinaus. Er gibt ewiges Leben, weil er jeden Menschen, wirklich jeden, unendlich liebt. Unbegreiflich diese Liebe.

Ich wünsche mir nichts mehr, als dass jeder Hörer, jede Hörerin dieser Andacht auch das Angebot des Retters Jesus annimmt. Sagen Sie doch „Ja“ zu Jesus.

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