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Wen dürstet, der komme

Volker Teich über Offenbarung 22,17

Wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Offenbarung 22,17

Wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Offenbarung 22,17)

Durst nach Leben! Kennen Sie das? Haben Sie Durst nach Leben? Ich habe diese Frau über all die vielen Jahre nicht mehr vergessen. Wir waren auf einer Studienreise durch Ägypten, staunten über diese gewaltigen Bauwerke der Pyramiden von Gizeh und über die Tempelanlage von Luxor. Sie, eine liebenswerte, ältere Dame, ca. 80 Jahre alt, war auch dabei. Aber war sie wirklich dabei? Bei all den gewaltigen Anblicken redete sie nur von ihrer nächsten Reise nach Australien. Eigentlich war sie gar nicht in Ägypten!

Mich hat dies so beeindruckt, dass ich mich noch nach vielen Jahren an sie erinnere. Durst nach Leben! Was für einen Durst nach Leben strahlte diese Frau aus? Was bringt mir mein Leben noch? Was bietet es mir im Alter noch an? Was kann ich noch tun? Oder zerrinnt mir die restliche Zeit meines Lebens wie Sand zwischen den Fingern? Durst nach Leben!

Dieser Durst nach Leben begegnete mir auch in der Klinik im Wartebereich vor der Strahlenbehandlung. Der Schock über die Krankheit. Die Angst vor dem Kommenden, das Ungewisse der Zukunft – gibt es überhaupt noch eine Zukunft? Aber was kommt dann? Diese bangen Fragen signalisieren den Durst nach Leben. Wer hat ihn nicht? Wer kennt ihn nicht, diesen Durst? Ich will doch leben!!

Wie gut haben wir Christen es, dass auf der letzten Seite der Bibel die Verheißung steht, dass Gott selbst unseren Durst einmal stillt. Er kennt nicht nur unseren Durst. Er weiß nicht nur um unseren Durst. Ganz am Ende, gewissermaßen als letzte Verheißung für uns steht in Offenbarung 22 Vers 17 die Aufforderung: „Wen dürste, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“

Was für eine Aussicht: In der Ewigkeit Gottes stillt er unseren Durst nach Leben. Dort dürfen wir trinken vom lebendigen Wasser unseres Gottes. Da kommen z. B. all die ungeklärten Fragen an ein Ziel. Er, Gott selbst gibt uns Antwort, erklärt uns die verborgenen Geheimnisse unseres Lebens. Alle Warum-Fragen bekommen dort eine Antwort. Die Tränen, die wir dort weinen, wischt er uns selbst von den Wangen. Unser Gefühl im Leben hier zu kurz gekommen zu sein, das ist dann vorbei. Denn hier bekommen wir Gottes lebendiges Wasser, Leben in Fülle. Da sind wir dann daheim, zuhause im Vaterhaus.

Die ersten Christen konnten nicht anders. Sie waren von diesem Ausblick so begeistert, dass sie in ihren Gottesdiensten dieses kurze Gebet hatten: Maran atha, Ja, komm Herr Jesus. Und so schließt das Buch der Offenbarung genau mit dieser Bitte: Ja, komm Herr Jesus. Das soll auch unsere Bitte sein.

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