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Was zum Frieden dient ...

Ingo Maxeiner über Lukas 19,42.

Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient.

Lukas 19,42

„Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient" (Lukas 19,42).

Jesus weinte bei seinem Einzug nach Jerusalem. Zwei weltgeschichtliche Wendepunkte standen Jesus vor Augen: In wenigen Tagen würde er widerrechtlich und gewaltsam am Kreuz sterben. Nach vier Jahrzehnten würden der Tempel zerstört und die Bevölkerung Jerusalems vertreiben werden.

Beiden Ereignissen gingen heftige Auseinandersetzungen unter der örtlichen jüdischen Bevölkerung voraus. Jeweils zwei Lager mit ihren gegensätzlichen Positionen standen einander unversöhnlich gegenüber: War Jesus der ersehnte Messias und Heilsbringer- oder war er ein gefährlicher Irrlehrer und Hochstapler? Sollte man die heidnischen römischen Besatzer eigenhändig mit Gewalt aus dem Lande treiben- oder durfte man im Vertrauen auf Gottes souveränes Befreiungshandeln vorläufig mit den Bedrängern zusammen arbeiten?

Die Parteien der Gewalt hatten sich zerstörerisch durchgesetzt. Jesus wurde getötet. Jerusalem wurde zur römischen Kultstätte. Trotzdem ist Gott im Blick auf Jesus zu seinem Ziel gekommen. Seinen Sohn hat er von den Toten auferweckt. Gemeinsam mit ihm regiert er sein Reich. Wir Christen erhalten die Zusage, aufzuerstehen und in Freude im kommenden himmlischen Jerusalem zu leben und zu feiern.

Vor welchen Herausforderungen stehen wir jetzt? Wie sollen wir den Anschuldigungen begegnen, unsere Kanzlerin und wir Deutschen seien Nazis? Dramatischer: Was sollen wir tun angesichts von Bürgerkriegen, Christenverfolgungen, Vertreibungen und Flucht? Endlich: wie sollen wir mit unseren Mitmenschen zuhause in Frieden leben? Was erkennen wir? Was meinen, sagen und tun wir?

Erkennen wir Jesus als Gott, als unseren Herrn und Heiland? Bekennen wir, dass mit seinem Kommen, mit seinem Leben, mit Kreuz und Auferstehung sein Reich angebrochen ist? Erkennen wir unsere eigenen Fehler und Verfehlungen? Bekennen wir unsere Sünde vor Gott? Lieben wir unseren dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiligen Geist? Haben wir unseren Mitmenschen lieb, als Gottes Geschöpf? Und lieben wir uns selbst mit unserer Geschichte, unseren Grenzen und Chancen? Vielleicht sind uns diese Fragen zu viel und zu grundsätzlich. Ob wir so mit dem Frieden anfangen könnten: Lassen Sie sich lieben von Gott. Tuen Sie heute, was aus Gottes Liebe heraus dran ist.

Friede sei mit uns! Gottes Friede ist mit uns!

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