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Warum tut Gott so etwas?

Dagmar Rohrbach über Epheser 1,5.

Er hat uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens.

Epheser 1,5

Gott tut so manches, was wir nicht verstehen. Es gibt leider keine Verheißung in der Bibel, dass wir Gott verstehen werden. Dennoch können wir immer wieder staunen, wenn wir etwas von Gottes gutem Willen erkennen.

Der Epheserbrief ist gerade im ersten Abschnitt voll vom Staunen über Gottes guten Willen und über das, was er für uns bereit hat. Paulus hat das in einen langen Satz gepackt und stellt immer wieder fest: In ihm, in Jesus, haben wir die wunderbarsten Dinge. Aber es werden uns auch Gottes Ziele für uns mitgeteilt. In Kapitel 1,5 heißt es: er hat uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens.

Viele Ausleger denken, dass die letzten Worte aus Vers 4 noch dazu gehören. Dann heißt es: In seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens.

Hier ist von Gott die Rede. Er hat an den Anfang der Beziehung mit uns seine Liebe gestellt. Erstaunlicherweise geht es bei ihm nicht zuerst um Anspruch und Forderung. Er sucht die Menschen. Er hat ihnen so viel zu bieten. Das, was ihn dazu treibt, ist seine Liebe und seine Gnade. Sein Wille ist, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Wir sehen aber viele Menschen, die das nicht annehmen. Hier kommt das etwas belastete Wort „vorherbestimmt“ vor. Daran knüpfen sich die wildesten Vorstellungen. Mir hat die Erklärung sehr geholfen: Wir stehen vor einer Tür. Darauf steht: Alle sind eingeladen. Wenn man durch die Tür eingetreten ist und sich umdreht, sieht man über der Tür den Satz stehen: Du bist erwählt. oder: Du bist vorherbestimmt.

Grundsätzlich ist es so, dass wir Gott nicht erfassen können. Er steht außerhalb der Zeit. Wie er unser Leben sieht - auch im Voraus - davon haben wir keine Ahnung. Er hat uns den freien Willen gegeben. Wir können nein sagen zu seiner Einladung. Aber bei vielen Menschen erreicht er doch sein Ziel, sie wieder zu sich zu ziehen. Kinder Gottes zu sein ist nur möglich durch Jesus Christus. Und das entspricht nicht nur einfach dem Willen Gottes, es ist nach dem Wohlgefallen seines Willens.

Das beschreibt die unfassbare Haltung Gottes; sein Evangelium ist eine gute Nachricht. Er will viel mehr geben, als wir uns vorstellen können. Seien wir also nicht so falsch bescheiden. Freuen wir uns über diesen Gott, dem es wohlgefallen hat, uns durch Jesus Christus zu erlösen. Freuen wir uns, wenn wir es ergriffen haben.

Und für alle, die das noch nicht angenommen haben, bietet sich jetzt die einmalige Gelegenheit, es zu tun. Gott ist nur ein Gebet weit entfernt. Er sucht seine Menschen. Er wartet darauf, dass wir sein Angebot annehmen. Dazu ist er an Weihnachten zu uns in diese Welt gekommen.

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Kommentare (1)

Ruth H. /

Liebe Frau Rohrbach. Danke für den schönen Gedanken mit der Tür vor der wir stehen. Das ist für mich eine sehr gute Erklärung für das vorher bestimmt sein, was ich bis dato nie verstanden hatte, geschweige denn erklären konnte. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Advent