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/ Wort zum Tag

Römer 15,5-6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit "einem" Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus"

Römer 15,5-6

Es gibt eine gute Nachricht: Gott hat eine Engelsgeduld und tröstet, wie nur eine Mutter trösten kann. Im Vertrauen darauf, dürfen Sie diesen Tag beginnen und durch diesen Tag gehen. Unser Gott hat Geduld. Unendliche Geduld. Bei ihm finden wir Verständnis, Trost. Er richtet uns auf, wenn wir niedergeschlagen und trostbedürftig sind. Wir haben es gut, auch wenn es uns schlecht geht. Daran dürfen wir uns halten: Gott meint es gut mit uns. Er geht mit uns und ist für uns da. Gott ist gut. Und ganz bestimmt gut zu uns. Gott macht gut. Das ist tröstlich. Das hilft.

Der Apostel Paulus preist Gott als „Gott der Geduld und des Trostes“. So hat Paulus Gott erlebt. Und dafür ist er zutiefst dankbar. Voller Überzeugung hatte er die Christusleute gehasst und grausam verfolgt. Dann war ihm Christus in den Weg getreten –  Paulus war danach ein anderer. Er wurde zu einem begeisterten Christus-Verkündiger. Ihm wurde klar, welch große Geduld Jesus mit ihm hatte. Er erlebte den einzigartigen Trost, dass er neu beginnen durfte – unbelastet von dem, was gewesen war. Paulus kann Gottes Geduld und Erbarmen nur rühmen.

Auch Petrus könnte erzählen, wie wunderbar er Gottes Geduld und Trost erfahren hatte. Impulsiv war er und manchmal auch vorschnell. Er konnte große Worte sagen, aber wenn es darauf ankam, ganz kleinlaut werden. Schmerzlich war, dass Petrus seinem Herrn hoch und heilig versprochen hatte, immer zu  Jesus zu stehen. Wenig später, im Hof des Hohenpriesters, verleugnete Petrus feige seinen geliebten Herrn. Doch das war für den Jünger Jesu nicht das Ende seiner Geschichte mit seinem Herrn. Er bekommt eine neue Chance. Er begegnet dem Auferstandenen, der ihn fragt: „Hast du mich lieb?“. Petrus antwortet: „Herr, du weißt es! Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Das ist tröstlich. So geduldig ist unser Herr.

Das erwählte Gottesvolk – ach, was wäre aus ihm geworden, wenn Gott nicht wäre, wie er ist, wäre er ungeduldig und hart. Die lange Geschichte Gottes mit seiner Welt, seinem Volk und seinen Leuten ist ein einziges Zeugnis dafür, dass unser Gott ein „Gott der Geduld und des Trostes“ ist. Auch ich stehe in dieser Geschichte. Mein Herr hat mich auf meinem Lebensweg mit Engelsgeduld begleitet und nie gesagt: jetzt ist aber Schluss, ich habe genug! Grund genug hätte er gehabt. Nein,  Jesus gibt immer wieder die Chance, neu anzufangen und getröstet weiter zu gehen. Seine Geduld mit uns Sündern ist riesengroß. Mit uns allen schreibt er seine barmherzige Geduld- und Gnadengeschichte.

Darum: gehen Sie auch heute getrost durch den Tag! Gottes Geduld hat kein Ende, sein Erbarmen ist groß. Er bleibt sich treu. Er ist uns treu. Er ist der „Gott der Geduld und des Trostes“. Manchmal können wir es ja kaum glauben. Aber wer sich glaubend daran fest macht, wird immer neu darüber staunen, dafür danken und darüber Gott preisen. Unser Herz kann nur jubeln, wenn wir begriffen haben, wie gut Gott ist.

Wer Gottes Geduld und Trost erfahren hat und daraus lebt, kann mit anderen Menschen nicht ungeduldig, ungnädig, unbarmherzig sein. Paulus ermahnt, nach dem Beispiel Christi Jesu miteinander umzugehen, das Herz füreinander weit zu machen und Unterschiede nicht  zur Trennung werden zu lassen. Gottes Geduld und Trost sollen wir mit anderen teilen. Möglichst viele, ja, alle sollen erfahren, wie gut Gott ist. So wird er gelobt, unser „Gott der Geduld und des Trostes“. Vertrauen Sie ihm! Und seien Sie darin gesegnet!

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