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Ein Fazit

Werner Schmückle über Hebräer 13,20-21.

Der Gott des Friedens, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt.

Hebräer 13,20-21

Was hilft, wenn unser Glaube in die Krise kommt? Ein Schicksalsschlag, der Tod eines geliebten Menschen, das Scheitern einer Beziehung, eine schwere Krankheit können eine solche Krise auslösen.
Manchmal ist es auch nur die alltägliche Routine unseres Christseins, in der die Freude am Glauben sich verflüchtigt.

Die vertrauten Worte der Bibel erreichen plötzlich unser Herz nicht mehr. Der Hebräerbrief ist an solche Menschen geschrieben. Menschen, die müde geworden sind in ihrem Christsein und sich zum Teil von der Gemeinde zurückgezogen haben. Als Trost- und Mahnrede ist dieser Brief zu verstehen. Als Sammlung von seelsorglichen Gesprächen hat ihn jemand bezeichnet. Er will zu einem Neuanfang im Glauben ermutigen.

In einer Segensbitte am Schluss des Briefes ist sein Anliegen noch einmal zusammengefasst:
Der Gott des Friedens, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt – heißt es in Hebräer 13, Vers 20 bis 21.

Um drei wichtige Einsichten geht es in diesem Segenswort: Wir erfahren, was Gott für uns getan hat.
Er hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus einen ewigen Bund des Friedens mit uns geschlossen. Was uns von Gott getrennt hat, unsere Schuld und Sünde, ist weggenommen.

Das ist gemeint, wenn die Bibel vom Frieden zwischen Gott und Menschen redet. Gott ist für uns zum Gott des Friedens geworden. In seinem Frieden sind wir geborgen in Zeit und Ewigkeit.

Und Jesus ist für uns zum großen Hirten seiner Schafe geworden. Er sagt es selber: Ich bin der gute Hirte, ich gebe mein Leben für die Schafe. Ich schenke ihnen das ewige Leben und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. (vgl. Joh. 10)

Der gute Hirte ist bei uns in den dunklen Tälern unseres Lebens und lässt unsere Hand nicht los, auch nicht im Sterben und im Tod. Wenn der Gott des Friedens es so gut mit uns meint und der gute Hirte Jesus Christus mit uns geht, dann kann sich in unserem Leben auch in der Krise alles zum Guten wenden. Er mache uns tüchtig in allem Guten – heißt es. Wenn wir zu Jesus Christus gehören, dann bewegen wir uns in einer Luft, in der das Böse nicht mehr gedeihen kann.

Dann fragen wir: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Wir orientieren uns an seinem Wort und erfahren so seinen Willen. So wirkt Gott das Gute in unserem Leben.

In eine Segensbitte fasst der Seelsorger des Hebräerbriefs diese Gedanken. Für andere um Segen bitten heißt, ihr ganzes Leben der Gnade Gottes anzubefehlen. So ermutigt er die angefochtenen Glieder der Hebräergemeinde und uns, dem Gott des Friedens und dem guten Hirten Jesus Christus wieder neu zu vertrauen.

Ein Pfarrerkollege hat berichtet, dass er als junger Vikar seinen Glauben verloren hat.
Er schreibt: „Ich weiß nur noch, dass niemand und nichts diese Not aufbrechen konnte. Dann hatte ich die Moderation bei einem Vortragsabend. Wir sollten die Bibel aufschlagen. Der Referent hat vorgelesen. Dieses Bibelwort aus Hebräer 13. Und da, in diesem Moment, beim Hören und Lesen dieser Stelle, da bekam ich das „glauben-Dürfen“ zurück. So macht es Gott.“

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