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/ Lied der Woche

Vergnügt, erlöst, befreit (3/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

Wodurch kommt es, dass jemand sagen kann, er sei „vergnügt, erlöst, befreit“? Da schauen wir mal in die Vorlage zum Lied aus der Feder von Hanns-Dieter Hüsch. Da wären gleich zwei Bibeltexte zu nennen, die dazu passen. Fangen wir mal an mit dem, was als zweites im Text vorkommt: „Gott nahm in seine Hände meine Zeit“. Das klingt nach Ps 31, ab Vers 14: „Denn ich höre, wie viele mich verleumden: … Sie halten Rat miteinander über mich und trachten danach, mir das Leben zu nehmen. Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.“

Hier im Psalm ist von einer Bedrohung des Lebens die Rede. Der Psalmbeter fürchtet die anderen, er ist einem Zukurzgekommenen unserer Tage zu vergleichen. Hanns Dieter Hüsch, der Texter des Liedes, war als Kabarettist ein Anwalt der kleinen Leute. Und dann gibt es noch einen weiteren Psalm, der hierzu passt. Ps 126 – er beginnt mit den Worten „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Völkern: Der Herr hat Großes an ihnen getan! Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.“ Hierin liegt das Geheimnis – zu wissen: Gott kümmert sich drum! Das macht fröhlich und gelassen. Das wusste auch der poetische Kabarettist Hanns Dieter Hüsch.

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