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/ Das Gespräch

Weiterleben nach dem Schwangerschaftsabbruch

In der VillaVie finden Frauen Hilfe, die ihre Schwangerschaft abgebrochen haben.

Tirza Schmidt (Foto: ERF)
Tirza Schmidt (Foto: ERF)

Frauen, die nach einem Schwangerschaftsabbruch unter ihrer Entscheidung und dem Erlebnis leiden, fühlen sich mit ihren Erfahrungen, dem Schmerz und ihren Fragen oft allein. Zu groß ist die Scham, zu groß ist die Angst vor den Reaktionen, um sich anderen anzuvertrauen. So suchen sie Schutz hinter einer innerlich errichteten Mauer des Schweigens.

Tirza Schmidt versucht diese Mauern Stück um Stück abzutragen, um die Frauen aus der Isolation wieder zurück ins Leben zu begleiten. Dazu hat sie die VillaVie in Bochum-Laer gegründet, eine Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen, die einen oder mehrere Schwangerschaftsabbrüche erlebt haben. Das betrifft sowohl die Frauen als auch Männer, deren Partnerinnen sich für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden haben, und das medizinische Personal, das den Abbruch schließlich durchführt.

In der VillaVie kann über das Unsagbare gesprochen werden, dort ist Raum für Trauer und Schmerz, für Fragen und Zweifel – und es wird gemeinsam nach tragfähigen Perspektiven für die Zukunft gesucht.

Im Gespräch mit Melissa Loewen berichtet die examinierte Hebamme und Heilpraktikerin für Psychotherapie, welche Konflikte eine Schwangerschaft auslösen kann, mit welchen Sorgen und Nöten die Frauen ringen und welche Unterstützung sie nach einem erfolgten Schwangerschaftsabbruch brauchen.

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Kommentare (2)

Maria S. /

Ich respektiere die Arbeit von Frau Schmidt, danke für den Beitrag.

S.O. /

Offenheit bekräftigen und gleichzeitig pro femina bewerben - das schließt sich aus. Doppelbödigkeit hat in diesem Thema bitte keinen Raum. Das L E T Z T E was Frauen nach einem Abbruch brauchen, ist mehr